Am Sonntag reist die Curling-Equipe um Silvana Tirinzoni (45) an ihr Lieblingsturnier, zumindest wenn es nach der Ausbeute geht: Es geht nach Südkorea an die WM. Die fast surreal starke Bilanz der Schweizerinnen bei den letzten fünf WM-Austragungen? Viermal Gold und einmal Silber.
Für das Turnier in Uijeongbu (15. bis 23. März) kommt nun eine Frau an Bord der Vierfach-Weltmeisterinnen, die sich bestens mit Podestplätzen auf globalem Niveau auskennt. Curling-Legende Mirjam Ott (53) stösst als Ergänzung des Coaching-Staffs zum Team mit Tirinzoni, Alina Pätz, Carole Howald, Selina Witschonke und Ersatzspielerin Stefanie Berset.
Ott gewann als Aktive 2002 und 2006 Olympia-Silber, war Europameisterin und auch Weltmeisterin 2012. Ott soll gemäss einer Verbandsmitteilung das Team als zusätzliche Trainerin begleiten und mit ihrer Expertise neue Impulse setzen. Der bisherige Teamcoach Pierre Charette bleibt weiterhin an Bord.
Die WM-Rückkehr der Bernerin in einer Funktion neben dem Eis ist ein weiteres Kapitel in der Zusammenarbeit von Ott und Pätz. Als Ott als Skip vor 13 Jahren den WM-Titel holte, war Pätz als Ersatz im Team und holte so die erste ihrer sechs Goldmedaillen. Und als Pätz 2015 erstmals als Skip Weltmeisterin wurde, war Ott die Trainerin. 2023 spukte dann gar das Gerücht herum, dass Ott ein Mini-Comeback geben würde und als Ersatzspielerin des Tirinzoni-Teams zur EM fahren soll. Dazu kams nicht – doch jetzt kommts also doch wieder zur Wiedervereinigung mit Pätz.