Die Schotten gelten als die besten Curler der Welt. Ihr Gegner im Curling-WM-Final am Sonntag im provinziellen Moose Jaw in der kanadischen Provinz Saskatchewan: die Schweiz mit Quartett Skip Yannick Schwaller, Pablo Lachat-Couchepin, Sven Michel und Benoît Schwarz-Van Berkel.
Die Schotten, Weltmeister vor zwei Jahren, eliminierten auf ihrem Weg in den Final die Schweden und die Kanadier. Die Schweizer mussten sich mit den Chinesen messen und waren schon im Halbfinal, dann Final.
Schweizer beginnen gleich mit einem wunderbaren Double-Takeout. Die Schotten mit mehr Erfahrung, zunächst behalten die Schweizer ihre Nerven im Griff.
1:2 zur Halbzeit
Ein Wunderschlag der Schotten im ersten von zehn Ends: Runback-Double, keine Schweizer Steine mehr im Haus. Doch Team Schwaller holt das Auftaktsend.
Die Schweizer brillieren auch mit Präzision beim Wischen. Weltklasse-Steine von beiden Seiten. Eine Partie auch sehr hohem Niveau. Nach dem zweiten End auch das dritte ein Nuller. Die Schweiz noch immer 1:0 vorn nach dem vierten End.
Zur Halbzeit die Wende: Rückstand 1:2 für die Schweiz.
Perfekter letzter Stein
Die Schotten tragen das Leader-Trikot nur kurz. Die Schweizer bewahren kühlen Kopf und holen zwei wichtige Punkte im sechsten End. Die Freude währt nur kurz. Mit einem Rückstand von 3:4 gehts ins achte End.
Die Schotten beginnen, das Geschehen zu diktieren, und doch curlt die Schweiz im achten End wieder zum Ausgleich. 4:4!
Im letzten End bleibt den Schweizern, auf einen Fehler der Schotten zu hoffen – die auch den letzten Stein hatten. Es kommt auf diesen allerletzten Stein der Schotten an. Der Stein passt perfekt. 5:4 für die Weltmeister von 2023.
Letztes Gold 1992
Mit der Niederlage von Schwaller und Co. geht das Warten für die Schweiz auf das vierte WM-Gold bei den Männern auch nach 33 Jahren weiter.