Auf einen Blick
- Jannik Sinner und Iga Swiatek geben sich an den US Open keine Blösse
- Die Reise von Überraschungsmann Botic van de Zandschulp endet in der 3. Runde
- Jasmine Paolini auch beim vierten Grand Slam im Achtelfinal
Sinner weiter auf Kurs
Jannik Sinner (23) kommt in New York immer besser in Fahrt. In der 3. Runde lässt die Weltnummer 1 Christopher O'Connell (30, ATP 87) keine Chance. Sinner gesteht dem Australier nur sieben Games zu und gewinnt in knapp unter zwei Stunden 6:1, 6:4, 6:2. Er habe das Niveau von Anfang an steigern können, sagt der Italiener nach dem Spiel. «Vor allem im ersten Satz habe ich gut aufgeschlagen und das hat mir Selbstvertrauen für den Rest des Matches gegeben.» Nachdem Carlos Alcaraz (21, ATP 3) und Novak Djokovic (37, ATP 2) überraschend früh ausgeschieden sind, ist Sinner der grosse Favorit auf den Titel. Im Achtelfinal trifft er auf den Amerikaner Tommy Paul (27, ATP 14).
Rekordmann geht die Luft aus
In der Startrunde stellte Dan Evans (34, ATP 184) mit seinem Fünfsatzsieg gegen Karen Chatschanow einen neuen Rekord auf. 5 Stunden und 35 Minuten dauerte die Partie – so lange wie noch nie eine an den US Open. Ein Effort, den er noch immer zu spüren hat. In der dritten Runde hat er nicht nur mit Hüftproblemen zu kämpfen, ihm geht gegen Ende auch die Luft aus. Er unterliegt Alex De Minaur (25, ATP 10) 3:6, 7:6, 0:6, 0:6. «Es war eine erstaunliche Woche», ist der Brite dennoch zufrieden mit seinem Auftritt in New York. «Ich bin ohne Erwartungen und mit vielen Zweifeln nach Amerika gekommen, und reise mit der Gewissheit ab, dass ich es auch auf höherem Niveau schaffen kann.»
Alcaraz-Bezwinger out
Mit seinem Sieg gegen Carlos Alcaraz hat Botic van de Zandschulp (28, ATP 74) für eine grosse Überraschung gesorgt. Diesen Coup kann der Holländer nicht wiederholen. Nach der dritten Runde heissts auch für ihn Koffer packen. Beim 3:6, 4:6, 2:6 gegen Jack Draper (22, ATP 25) bleibt er chancenlos. Der Brite trifft in den Achtelfinals auf den Tschechen Tomas Machac (23, ATP 39).
Mehr Tennis
Paolini erneut im Achtelfinal
Jasmine Paolini (28, WTA 5) spielt in diesem Jahr an den Grand Slams gross auf. Auch beim vierten erreicht die Italienerin den Achtelfinal. Einzig bei den Australian Open war dort Endstation, in Wimbledon und bei den French Open erreichte sie den Final. Ins Duell mit Julia Putinzewa (29, WTA 32) geht Paolini ausgeruht. In der zweiten Runde musste ihre Gegnerin Karolina Pliskova schon nach drei Punkten aufgeben. Dennoch bekundet sie zu Beginn Mühe. Zweimal muss sie im Startsatz gegen Putinzewa den Aufschlag abgeben. Da ihr selber drei Breaks gelingen, gewinnt sie ihn dennoch. Danach kann sich Paolini steigern, ein Servicedurchbruch reicht, um sich am Ende 6:3, 6:4 durchzusetzen.
Medwedew ohne Probleme
Daniil Medwedew (28, ATP 5), der letzte verbliebene US-Open-Sieger im Männer-Tableau, hat ohne grosse Schwierigkeiten den Achtelfinal erreicht. Er besiegt den Italiener Flavio Cobolli (22, ATP 31) 6:3, 6:4, 6:3. «Es war ein schwieriges Spiel, ich hatte Höhen und Tiefen», sagt der Russe, der es im Achtelfinal mit dem Portugiesen Nuno Borges (27, ATP 34) zu tun bekommt. Medwedew wird nach dem Scheitern von Alcaraz und Djokovic neben Sinner als Favorit gehandelt. Die beiden könnten im Viertelfinal aufeinandertreffen.
Swiatek hat alles im Griff
Die Weltnummer 1 Iga Swiatek fegt die Russin Anastasia Pawljutschenkowa (WTA 25) in 1:32 Stunden mit 6:4 6:2 vom Platz. Die 23-jährige Polin, die 2022 bereits den Titel in Flushing Meadows gewinnen konnte, nimmt ihrer Gegnerin gleich im ersten Game der Partie den Aufschlag ab. Sie selber muss im ganzen Spiel keinen Breakball abwehren. «Ich kann mich noch in allen Bereichen verbessern, mein Tennis ist noch lange nicht perfekt», sagt die fünffache Grand-Slam-Siegerin. Im Achtelfinal trifft Swiatek mit Ljudmila Samsonowa (25, WTA 16) auf eine weitere Russin.
Wozniacki hat noch nicht genug
Caroline Wozniacki (34, WTA 71) zieht mit einer überzeugenden Leistung in den Achtelfinal ein. Sie gesteht Jessika Ponchet (27, WTA 143) keine einzige Breakchance zu und setzt sich nach 75 Minuten mit 6:3, 6:2 durch. «Ich würde gerne den ganzen Weg gehen, aber von hier an wird es nur noch schwieriger», sagt die Dänin nach dem Spiel. «Ich bin einfach begeistert, die vierte Runde erreicht zu haben.» Dort trifft Wozniacki auf die Brasilianerin Beatriz Haddad (28, WTA 21).