Auf einen Blick
- Alcaraz lässt Djokovic hinter sich.
- Gauff ist die bestverdienende Spielerin.
- Nadal kassiert trotz Verletzung ab.
Aktuell finden die US Open statt. Das vierte Grand-Slam-Turnier des Jahres schüttet 2024 ein Rekordpreisgeld aus. Insgesamt werden rund 63,3 Millionen Franken unter den Teilnehmenden verteilt – bei den Frauen und den Männern jeweils gleich viel. Wer am Ende den Pokal in die Höhe stemmt, erhält einen Scheck über 3,04 Millionen Franken. Fürs Ausscheiden in der Startrunde gibts rund 84'000 Franken.
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Während bei diesem Turnier beide Geschlechter gleich viel verdienen, ist das Einkommen ansonsten unterschiedlich. Nicht nur, weil es nicht bei allen Turnieren gleich viel Geld gibt, sondern auch, weil nicht alle gleich erfolgreich sind. Zudem sorgen Sponsorenverträge für individuelles Einkommen. «Forbes» hat eine Rangliste veröffentlicht, mit den zehn bestverdienenden Tennisspielern. Berücksichtigt wurden die letzten zwölf Monate seit den US Open 2023. Während das Preisgeld auf der Homepage der WTA und ATP ersichtlich ist, wurden die Einnahmen abseits des Courts gemäss dem Wirtschaftsmagazin nach Gesprächen mit Brancheninsidern geschätzt.
Sponsorengelder höher als Preisgeld
Topverdiener ist Carlos Alcaraz (21). Der Spanier hat in dieser Zeit rund 35,7 Millionen Franken eingenommen. Wie bei allen in den Top 10 ist auch bei ihm das Einkommen abseits des Platzes (Sponsorengelder) höher als das auf dem Platz (Preisgelder). Mit dem Racket in der Hand hat er 8,7 Millionen Franken verdient. Mehr als dreimal so hoch waren seine Sponsoren-Einnahmen. Im Vorjahr war es etwas ausgeglichener. Damals verdiente Alcaraz insgesamt 26,5 Millionen Franken, 9,6 davon auf dem Tennisplatz und 16,9 mit Sponsoren.
Für Platz 1 in der «Forbes»-Liste reichte das nicht. Er musste Novak Djokovic (37) den Vortritt lassen. In diesem Jahr ist es umgekehrt. Der Serbe folgt auf Platz 2 mit insgesamt 31,4 Millionen Franken.
Swiatek von Gauff verdrängt
Bestverdienende Frau ist Coco Gauff (20). Ihr Einkommen beträgt 22,8 Millionen Franken – das ist ein Drittel weniger als Alcaraz. Knapp sechs Millionen hat die Amerikanerin erspielt, den Rest gabs dank Sponsoren dazu. Im Vorjahr war sie mit 12,8 Millionen Franken noch auf Platz 7, nun hat sie sich auf Rang 3 verbessert. Und löst Iga Swiatek (23) als Topverdienerin ab. Nicht mehr zu den Top 10 gehören Emma Raducanu (21) und Jessica Pegula (30), dafür sind Aryna Sabalenka (26) und Jannik Sinner (23) dabei.
Wie wichtig Sponsorenverträge sind, zeigt das Beispiel Rafael Nadal (38). Eine Verletzung zwang den Spanier zu einer längeren Pause. Trotzdem hat die Kasse bei ihm geklingelt. 19,4 seiner 19,6 Millionen Franken hat er dank Sponsoren verdient.