So jubelt Dominic Stricker über seinen Sieg in Stuttgart
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Nächster grosser Coup:So jubelt Dominic Stricker über seinen Sieg in Stuttgart

Stricker fegt Top-20-Spieler Hurkacz weg
«Der beste Sieg meiner Karriere!»

Dominic Stricker gewinnt auch gegen Top-20-Spieler Hubert Hurkacz (Pol). Macht er so weiter, droht eine Termin-Kollision...
Publiziert: 10.06.2021 um 13:02 Uhr
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Aktualisiert: 10.06.2021 um 16:08 Uhr
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Dominic Stricker kommt in Stuttgart zu seinem zweiten Sieg.
Foto: imago images/Pressefoto Baumann

Was hat dieser Junge für Nerven? Dominic Stricker trumpft auf Rasen in Stuttgart erneut gross auf. Nach seinem Erfolg am Mittwoch (nach zwei Tiebreaks) setzt er sich auch gegen Hubert Hurkacz in zwei Kurzentscheidungen durch: 7:6 (7:5), 7:6 (7:5). Den Matchball verwandelt er nach 1:47 Stunden cool mit einem von acht Assen. Wahnsinn!

Denn der Pole ist nicht irgendjemand. Die Weltnummer 20 gewann im April das ATP-1000-Turnier in Miami, wo er Stars wie Raonic, Tsitsipas, Rublew oder Sinner ausschaltete. «Das ist sicher der beste Sieg meiner bisherigen Karriere, den ich nicht vergessen werde», sagt ein überglücklicher Stricker. Seinen Tiebreak-Lauf erklärt er so: «Das ist immer auch eine Lotterie. Aber die anderen spüren wohl den Druck. Sie wissen, dass ich nichts zu verlieren habe und dass sie gewinnen sollten.»

Golubic out im Achtelfinal

Viktorija Golubic scheitert beim Rasenturnier in Nottingham im Achtelfinal. Die Weltnummer 72 verliert gegen die Belgierin Alison van Uytvanck (WTA 67) nach 90 Minuten 1:6, 5:7. Das grosse Manko: der Service. Im Startsatz wird die Zürcherin dreimal gebreakt. Ihr erster Service ist zu wenig wirkungsvoll, nicht einmal die Hälfte aller Punkte schafft sie nach erstem Aufschlag. Trotz einer Steigerung im zweiten Satz, in dem sie ein 0:3 aufholt, scheidet sie aus. (sme)

Viktorija Golubic scheitert beim Rasenturnier in Nottingham im Achtelfinal. Die Weltnummer 72 verliert gegen die Belgierin Alison van Uytvanck (WTA 67) nach 90 Minuten 1:6, 5:7. Das grosse Manko: der Service. Im Startsatz wird die Zürcherin dreimal gebreakt. Ihr erster Service ist zu wenig wirkungsvoll, nicht einmal die Hälfte aller Punkte schafft sie nach erstem Aufschlag. Trotz einer Steigerung im zweiten Satz, in dem sie ein 0:3 aufholt, scheidet sie aus. (sme)

Realisiert, hat der 18-jährige Berner seinen Coup noch nicht. Vielmehr geniesst er den Moment und die riesige Ehre, bei Erwachsenenturnieren spielen zu dürfen. Stricker weiss nur, dass heute vieles gut funktioniert hat, was sein generell aggressives Spiel auszeichnet. «Ich suche den Weg ans Netz, schliesse gerne dort ab.»

Bald Training mit dem Rasenkönig

Und das, obwohl er noch nicht viel Erfahrung auf dem Naturbelag gesammelt hat. Im TC Champagne in Biel bereitete er sich auf einem der wenigen Schweizer Rasencourts vor. Vor zwei Jahren kam er nach zwei Vorbereitungsturnieren als Junior nach Wimbledon – sonst spielte er noch keine Rasenmatches.

Doch jetzt werden es sicher mehr. Für den Wildcard-Empfänger in Stuttgart stehen ab Samstag die Qualis in Halle bevor. Siegt er in Süddeutschland weiter, kommt es zu einer Termin-Kollision. «Der Turnierdirektor sprach mich bereits darauf an», bestätigt Stricker, der sich schon auf ein paar Trainings in Halle mit seinem noblen Sparringpartner Roger Federer freut. «Ich bin gespannt, wie Roger auf Rasen spielt.»

Wer weiss, vielleicht darf Dominic ja sogar in die Wimbledon-Quali? Bereits stösst er nächste Woche in die Top 300 vor, ein weiterer Sieg brächte ihn in die Region 250. «Es ist im Gespräch, aber noch nicht sicher», sagt er und will nun erst einmal Sam Querrey (USA) schlagen. Der 33-Jährige gewann 10 Titel, war einst die Nummer 11 und ist noch auf Platz 67 rangiert. Kein Grund für den Schweizer Youngster, sich zu fürchten. (sme)

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