In Genf hatte sich seine erste Wildcard an einem ATP-Turnier äusserst gelohnt. Dominic Stricker verkaufte sich am Heimturnier über alle Massen gut, zog nach Siegen über die zwei Top-50-Spieler Marin Cilic (Kro) und Marton Fucsovic (Ung) in die Viertelfinals ein, wo er knapp in drei Sätzen am spanischen Federer-Bezwinger Pablo Andujar scheiterte.
Mit dem neuen Ranking als Nummer 335 der Welt reichte es dem Berner daraufhin dennoch nicht für die French Open, wo er sich eine Wildcard erhofft hatte. Stattdessen entschied sich Stricker für die erneute Übung auf der kleinen Tennisbühne, spielte für den NLB-Verein Thun im Interclub.
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Dafür kommt er nun in Stuttgart zum Handkuss. Die Organisatoren des diese Woche stattfindenden Rasenturniers schenken dem Schweizer Talent eine Wildcard und das Losglück ist ihm auch noch hold: Stricker trifft in der ersten Runde des ATP-250-Events auf einen Qualifikanten. Im Falle eines Sieges träfe er auf den an Nummer 2 gesetzten Polen Hubert Hurkacz, der die Nummer 20 der Welt ist.
Osaka spielt nicht in Berlin
Das Rasenpendant zu Stuttgart bei den Männern ist Berlin kommende Woche bei den Frauen. Hierfür hat Weltnummer 2 Naomi Osaka abgesagt. Wann die Japanerin auf die Tenniscourts zurückkehrt, ist unklar.
Zum Start der French Open in Paris hatte Osaka für einen Eklat gesorgt, in dem sie den Medien vorwarf, zu wenig Rücksicht auf die psychische Verfassung der Athletinnen und Athleten zu nehmen, weshalb sie keine Interviews geben würde. Wenig später zog sie sich ganz aus dem Major-Turnier zurück. Dabei hat die viermalige Grand-Slam-Siegerin offenbart, seit ihrem Titel bei den US Open 2018 immer wieder unter Depressionen zu leiden.