Kyrgios haut auf Ösi-Star ein: «Thiem fehlt das intellektuelle Level»
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Kyrgios haut auf Ösi-Star ein:«Thiem fehlt das intellektuelle Level»

Corona-Zoff im Tennis eskaliert
Kyrgios haut auf Ösi-Star ein: «Thiem fehlt das intellektuelle Level»

Djokovic, Zverev, Becker, Thiem – Nick Kyrgios macht vor keinem Halt. Der Australier sagt frei Schnauze, was er vom Corona-Verhalten der Stars hält, denn für ihn ist die Pandemie eine Sache von Leben und Tod.
Publiziert: 09.07.2020 um 10:19 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2020 um 14:36 Uhr
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Nick Kyrgios macht derzeit vor keinem Halt. Jetzt knöpft sich der Australier Dominic Thiem vor.
Foto: Getty Images
Stefan Meier

Der Streit im Tennis eskaliert nun vollends. Nachdem Nick Kyrgios wegen dem Verhalten in der Corona-Pandemie schon mit Alex Zverev und Boris Becker aneinander geraten war, zofft sich der Australier nun mit Dominic Thiem.

Kyrgios reagiert erbost auf ein Interview von Thiem in der «Tiroler Zeitung». Dieser nannte die Kritik des Tennis-Bad-Boy nach der Adria-Tour «billig» und sagte, dass Kyrgios schon «selbst richtig viel Blödsinn gebaut» hat. «Ich verstehe noch weniger, wenn er sich in alles einmischt. Es wäre besser, wenn er mit sich selber ins Reine kommt.»

Doch Kyrgios will das nicht auf sich sitzen lassen. Auf Twitter attackiert er die Weltnummer 3. «Worüber redest Du eigentlich, Dominic Thiem? Von meinen Fehlern wie dem Zerstören von Schlägern? Fluchen? Hier und da ein Match abschenken? Sachen, die jeder macht?», fragt Kyrgios. «Keiner von euch hat die intellektuellen Fähigkeiten zu begreifen, um was es mir geht. Mir geht es um Verantwortung.»

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Der 26-Jährige wolle nicht einfach Ruhe geben angesichts des Verhaltens von Thiem, Zverev und Djokovic an der Adria-Tour. «Das zeigt doch, was das alles für ein Witz ist. Zwei von denen feiern während einer globalen Pandemie. Menschen verlieren ihr Leben, ihre Verwandten und Freunde, und dann redet Thiem von einem ‹Fehler ›. Und solche Leute stehen an der Spitze unseres Sports», schreibt Kyrgios. Er habe dafür nur Kopfschütteln übrig.

Kyrgios zeigte sich 2020 von einer anderen, ungewohnten Seite. Er bot etwa Essenslieferung in seiner Heimatstadt Canberra an während der Corona-Pandemie. Zuvor half er schon während den Buschfeuern in Australien mit diversen Aktionen.

Und eben: Er deutet immer wieder auf das zweifelhafte Verhalten der anderen Stars hin. Nach seinen Attacken gegen Zverev, kanzelte ihn Boris Becker ab. «Ich mag keine Ratten», schrieb die Tennis-Legende auf Twitter. Kyrgios’ Replik: «Um Himmels Willen, Boris. Es geht mir nicht um einen Wettkampf oder darum, jemanden den Haien zum Frass. Er kann einen Volley schlagen, ist aber offensichtlich nicht das schärfste Werkzeug im Schuppen.»

Nächste Woche hätte es dann bei einem Show-Turnier in Berlin zum Duell der neuen Hass-Gegner Zverev und Kyrgios kommen sollen. Doch beide sagen ab.

Kyrgios, weil er in Australien wieder im Lockdown feststeckt. Es gehe ihm auch um die soziale Verantwortung, so Kyrgios. Zverev schreibt auf Instagram, dass er lieber mit seinem Team trainieren wolle. Dazu gehört neuerdings auch David Ferrer. Der deutsche testet die Ex-Nummer-3 der Welt als neuen Trainer.

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