Brisante Info in geleaktem E-Mail
Australian Open öffnen Hintertür für Impfgegner Djokovic

Tennis-Gigant Novak Djokovic hat sich früh als Impfgegner positioniert und stellte kürzlich sogar einen Verzicht auf die Australian Open in den Raum. Nun öffnet sich eine Hintertür in Melbourne für ungeimpfte Spieler.
Publiziert: 26.10.2021 um 14:25 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2021 um 15:11 Uhr
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Novak Djokovic dürfte sich freuen: Die Australian Open könnten auch für ungeimpfte Spieler wieder zur Option werden.
Foto: imago images/Shutterstock

Kann Novak Djokovic doch bei den Australian Open antreten? US-Tennis-Reporter Ben Rothenburg veröffentlichte eine geleakte E-Mail der Frauen-Tour WTA an die Profispielerinnen, wodurch sich unversehens eine Hintertür öffnet. Demnach sollen nun doch auch ungeimpfte Spielerinnen einreisen dürfen. Und was für die Frauen gilt, wäre natürlich auch für die Männer möglich.

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Die lokalen Behörden betonen, dass noch keine Entscheidung gefallen ist. Und einfach wäre eine Teilnahme für ungeimpfte Spielerinnen und Spieler nicht. Um auch ohne Impfschutz beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres (17. bis 30. Januar 2022) teilnehmen zu können, wäre gemäss der brisanten Mail vorgängig eine 14-tägige Quarantäne nötig.

Damit könnte Djokovic aber immerhin zur Titelverteidigung in Melbourne antreten. Die Nummer 1 der Welt aus Serbien positionierte sich schon früh in der Corina-Pandemie als klarer Impfgegner. Und er macht wie einige andere Spieler ein Geheimnis daraus, ob er geimpft ist oder nicht, betonte zuletzt aber: «Ich weiss nicht, ob ich nach Australien fliegen werde.»

Quarantäne als grosser Nachteil

Möglich wird die angedachte Lockerung gemäss der E-Mail durch den hohen Impfstatus im Bundesstaat Victoria. Dort soll in wenigen Tagen die Marke von 90 Prozent erreicht werden. Der Verband Tennis Australia teilte der Nachrichtenagentur AFP auf Anfrage mit, man sei optimistisch, das Turnier «so nahe wie möglich» an den vorpandemischen Bedingungen auszurichten.

Eine zweiwöchige Quarantäne würde für die ungeimpften Stars aber einen grossen Nachteil bringen. Während sie im Hotelzimmer bleiben müssten, dürfen sich geimpfte Profis frei bewegen. Sie bräuchten lediglich einen Corona-Test vor Abreise und einen innerhalb von 24 Stunden nach der Ankunft.

Ein Drittel der Spielerinnen und Spieler nicht geimpft

Das Lager an nicht geimpften Spielerinnen und Spielern ist gross. Die Männer-Tour ATP gibt gemäss «Krone» an, dass rund 65 Prozent der Sportler geimpft sind. Auf der Frauen-Tour WTA seien es etwas mehr als 60 Prozent. (sid/sme)

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