Martina Navratilova hat Kehlkopf- und Brustkrebs. Dies teilte die 66-Jährige am Montag mit. Vor 13 Jahren bekam sie grünes Licht nach ihrer erstmaligen Brustkrebs-Erkrankung, jetzt muss sie mit einem doppelten Schock umgehen.
«Es wird ganz hart werden»
Die in der Tschechoslowakei geborene US-Amerikanerin gibt Einblick in ihre Gefühlswelt: «Dieses doppelte Pech ist ernst, aber noch reparabel. Ich hoffe auf einen günstigen Ausgang. Es wird eine Weile ganz hart, aber ich werde mit allem kämpfen, was ich habe.» Das teilt sie in einem Statement mit.
Navratilova gewann unfassbare 59 Grand-Slam-Titel, 18 davon als Einzelspielerin, die restlichen im Doppel und Mixed. Sie war 332 Wochen die Nummer eins der Welt, länger als Roger Federer (310 Wochen).
Australian Open nicht ganz abgeschrieben
Navratilova entdeckte im vergangenen November einen grossen Lymphknoten beim Nacken. Als der Knoten nicht wegging und sie sich untersuchen liess, kam nicht nur die Kehlkopf-Diagnose hervor, sondern auch eine unabhängige Krebsform in der Brust.
Eine Sprecherin von ihr berichtet, dass beide Krebsformen noch in einer frühen Phase seien. Eigentlich hätte sie für die Australian Open, die in zwei Wochen beginnen, als TV-Expertin nach Down Under reisen sollen. Nun hofft sie, zumindest virtuell Einschaltungen machen zu können. (str)