«Wenn es nicht mehr gegangen wäre ...»
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Federer nach seinen Knie-OPs:«Wenn es nicht mehr gegangen wäre ...»

Federer enthüllt Rücktrittsgedanken
«Habe mich gefragt, ob es das noch wert ist»

Vor dem Wimbledon-Achtelfinal gegen den Italiener Lorenzo Sonego schildert Roger Federer in einem TV-Interview, wie nahe er nach seinen Knie-OPs wirklich am Rücktritt war.
Publiziert: 05.07.2021 um 11:09 Uhr
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Aktualisiert: 05.07.2021 um 12:50 Uhr
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Goodbye Tennis-Court? Roger Federer enthüllt, wie sehr er letztes Jahr an den Rücktritt gedacht hat.
Foto: Getty Images
Cécile Klotzbach und Matthias Dubach

Zum 18. Mal steht Roger Federer im Wimbledon-Achtelfinal. Und der Rekordhalter hat heute Abend (ca. 18:30 Uhr) gegen Lorenzo Sonego (ATP 27) gute Chancen, weiterzukommen. Zwar hat der 26-jährige Italiener derzeit ein Hoch auf Rasen – in der Vorwoche stand er im Eastbourne-Final und auf dem Weg zur Achtelfinal-Premiere in Wimbledon gab er nur einen Satz ab.

Aber zuvor galt Sonego eher als Sandplatz-Spieler. Und das einzige Duell gegen Roger verlor er auf dem Belag bei den French Open 2019 glatt. Was den Federer-Fan nicht daran hinderte, seinem Bezwinger danach in der Garderobe bewundernd zu gratulieren.

Grundsätzlich müsste für Sonego der Rasenkönig eine Schuhnummer zu gross sein. «Mit jedem Spiel, das vergeht, glaube ich mehr an meine Möglichkeiten», sagt der Schweizer.

Die Gedanken an den Rücktritt

Die Zweifel, die ihn nach zwei Knie-OPs vor seinem Comeback beim letzten Grand-Slam-Turnier vor seinem 40. Geburtstag plagten, weichen immer mehr. Körperlich und mental fühle er sich gut. «Es ist eine absolute Freude, ich bin erleichtert. Ich hoffe, es steckt noch etwas in mir», so Federer.

Wie gross diese Zweifel wirklich waren, lässt Federer nun aber erstmals in London durchblicken. Im Interview mit der «Tennis Channel»-Expertin Martina Navratilova sagt der Maestro über die ungewisse Zeit mit den OPs und der Reha-Zeit: «Ich habe immer positiv gedacht. Aber man denkt schon ein, zwei mal drüber nach und fragt sich, «ist es das noch wert?» Aber wenn man nach einem Eingriff an Krücken geht, ist es normal sich zu fragen, ob es das noch wirklich wert ist.»

«Ich hatte eine wundervolle Karriere»

So klar hatte Federer bisher nie formuliert, dass auch ein Rücktritt im Hinterkopf war. Er ergänzt: «Die erste Priorität hatte, wieder gesund zu werden und zu schauen, wie weit ich mit meinem Tennis wieder komme. Wenn es nicht mehr funktioniert, dann hat es nicht mehr funktioniert, deswegen geht die Welt nicht unter. Ich hatte eine wundervolle Karriere und bin dankbar, dass ich diese Operationen erst ganz am Schluss der Karriere machen musste.»

Heute ist jedenfalls sogar Gegner Sonego happy, dass Federer wieder auf die Tour zurückgekehrt ist!

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