Wegen US-Open-Sensation Raducanu
«Halt die Schnauze!» Zoff zwischen Navratilova und McEnroe

Emma Raducanu (18) gewinnt sensationell die US Open. Es ist die Antwort auf Kritiken, die nach ihrer Aufgabe im Wimbledon-Viertelfinal, unter anderem von John McEnroe (62), laut wurden. Martina Navratilova (64) erzählt nun, dass sie damals scharf zurückgeschossen hat.
Publiziert: 13.09.2021 um 20:51 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2021 um 13:53 Uhr
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Martina Navratilova befindet sich in einer kleinen Fehde mit John McEnroe.
Foto: Keystone
Cédric Heeb

John McEnroe (62) gegen Martina Navratilova (64). Eine Begegnung, die es auf dem Tennisplatz nie gegeben hat, nun aber in den Medien in Form eines Zoffs ausgetragen wird. Hintergrund der Fehde: McEnroe kritisierte die mentale Stärke von Emma Raducanu (18), nachdem sie in Wimbledon ihre Viertelfinal-Partie aufgeben musste.

«Sie wurde zu emotional. Es scheint so, als wäre es ihr zu viel geworden», meinte McEnroe zu ihrer Forfait-Niederlage gegen die Australierin Ajla Tomljanovic. Des Öfteren hat sie sich den Bauch gehalten und schien zu hyperventilieren. Er wolle nicht, dass es ihr gleich ergeht, wie Naomi Osaka (23), die seit längerem mit mentalen Problemen und der medialen Aufmerksamkeit zu kämpfen hat. «Hoffentlich lernt sie aus diesen Erfahrungen.»

Den Kritikern das Maul gestopft

Diese Aussagen haben Martina Navratilova ziemlich gestört. In einem Interview mit der «Andrew Marr Show» gesteht sie nun, dass sie McEnroe ordentlich zurechtgewiesen hat. «Ich habe damals ‹Halt die Schnauze› gesagt, weil er nicht wusste, von was er da sprach.»

Ihre Äusserungen richteten sich aber nicht explizit an «Big Mac», sondern vielmehr an alle Kritiker. Zum 62-Jährigen pflegt sie ansonsten eine gute Freundschaft. Mit ihrem Triumph an den US Open hat Raducanu die beste Antwort auf jegliche Kritiken gegeben. Ganz zur Freude von Navratilova: «Sie hat ihren Kritikern so ziemlich das Maul gestopft. Sie werden nie mehr über ihre mentale Fitness sprechen.»

Glückwünsche gefordert

McEnroes Aussagen blieben auch vielen Tennisfans über den Sommer hinweg in den Köpfen. Denn die Reaktionen in den Sozialen Netzwerken lassen nicht lange auf sich warten. Unter der BBC-Schlagzeile «Emma Raducanu gewinnt US Open» schreibt eine Person auf Twitter «Da hast du's John McEnroe».

Einige fordern gar öffentliche Glückwünsche an die 18-Jährige: «Es wäre schön, wenn McEnroe Raducanu öffentlich gratulieren würde nach dem, was er in Wimbledon gesagt hat. Aber einige können einfach nicht zugeben, dass sie falsch liegen, oder?» Mal schauen, ob McEnroe dieser Forderung Folge leistet und so den Zoff beiseite legen kann.

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