Die neunfache Wimbledon-Siegerin Martina Navratilova (62) macht im Netz auf sich aufmerksam. Mit der Behauptung, dass Menschen, die männlich geboren wurden, nicht an Sportveranstaltungen für Frauen teilnehmen dürfen, verärgert sie die Transgender-Gemeinschaft.
Nun wird die Tschechin, die übrigens eine LGBT-Aktivistin ist, der Transphobie beschuldigt. Sie soll also Vorurteile gegenüber transidenter, transgender und transsexueller Personen haben.
Eine Fan-Frage über Transgender im Sport beantwortet Navratilova wie folgt: «Das kann offensichtlich nicht stimmen. Man kann sich nicht einfach als Frau bezeichnen und gegen Frauen antreten. Es muss einige Standards geben. Einen Penis zu haben und als Frau zu kämpfen, würde nicht zu diesem Standard passen.»
Eine Aussage, die für ordentlich Aufregung im Netz sorgt. Auch die transsexuelle Bahnrad-Weltmeisterin Rachel McKinnon lässt diese Behauptung nicht unkommentiert: «Genitalien betreiben keinen Sport. Welcher Teil von einem Penis wird mit Tennis in Verbindung gebracht?»
Was folgt ist ein kleiner Krieg zwischen Navratilova und McKinnon. Von beiden Seiten wird immer wieder geschossen. Navratilova bleibt bei ihrer Aussage, bereut diese keineswegs. Sie werde sich nun lediglich aus diesen Gesprächen zurückziehen. (fmü)