«Für 2021 wünsche ich uns Normalität»
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Titel in Brunnen SZ überreicht:Hier wird Corinne Suter als Sportlerin des Jahres geehrt

Sportlerin des Jahres über Corona, Erfolge und seltene Stall-Besuche
Das ist der grosse Neujahrswunsch von Corinne Suter

Ein ganz besonderes Jahr neigt sich dem Ende zu. Das gilt auch für die schnellste Frau auf Ski: Corinne Suter. Sie schaut für BLICK noch einmal zurück – aber auch nach vorne.
Publiziert: 31.12.2020 um 01:27 Uhr
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Aktualisiert: 08.01.2021 um 16:09 Uhr
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Konfetti-Regen für die frisch gekürte Sportlerin des Jahres. BLICK trifft Corinne Suter in Brunnen SZ.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Mathias Germann (Text) und Benjamin Soland (Fotos)

Corinne Suter (26) ist keine, die an Silvester lange zurückblickt. Und auch keine, die sich für das folgende Jahr grosse Vorsätze macht. «Wenn ich mir etwas vornehme, muss das nicht zwingend Ende Dezember sein», sagt sie. Für BLICK schaut die schnellste Skirennfahrerin der Welt aber doch noch einmal zurück. Und voraus.

Wir treffen Suter in einem Park am Ufer des Vierwaldstädtersees in Brunnen SZ. Menschen flanieren, Kinder toben auf dem Spielplatz herum. «Hier stand ich schon häufig am 31. Dezember und habe das tolle Feuerwerk bewundert. Eigentlich ging ich früher an Silvester immer raus. Mit Freunden und Familie anstossen, das war stets wunderbar.» Diesmal ist jedoch alles anders. Klar, wegen Corona. «Ich werde mit meinem Freund Angelo zuhause in Flüelen einen gemütlichen Silvesterabend geniessen.»

So toll lief es ihr im 2020 sportlich

Frustriert ist Suter allerdings nicht, weil sie keine Party machen kann – das würde auch nicht ihrem Naturell entsprechen. Vielmehr ist sie dankbar, dass sie und ihre Liebsten gesund durch das Jahr 2020 durchkamen. «Aber ich denke auch an all jene, denen es nicht so gut erging», sagt sie.

Genau darum blickt die frisch gekürte Schweizer Sportlerin des Jahres mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf die letzten 365 Tage zurück. Sportlich lief es Suter hervorragend, sie gewann als erste Schweizerin seit Michela Figini 1988 die Kristallkugeln in Super-G und Abfahrt.

Sie vermisst ihr Lieblingspferd

Und auch in diesem Winter ist sie bereits wieder bärenstark unterwegs, zuletzt holte Suter in Val d’Isère in drei Speed-Rennen ebenso viele Podestplätze – darunter ein Sieg. «Ein Traum», wie die Schwyzerin bilanziert.

Aber eben: Da war auch noch Corona – und die Pandemie ist noch nicht vorbei. Die Folgen treffen auch Suter. Sie vermisst in ihrer seltenen freien Zeit zuhause nicht nur die Nähe zur Familie, sondern auch zu ihrem Lieblingspferd Nikito. Der Schimmel gehört einer Freundin, doch Suter reitet und pflegt den Vierbeiner seit vielen Jahren so oft wie möglich. «In diesem Jahr war ich aber weniger im Stall. Dort trifft man ja auch Leute und ich wollte dabei nichts riskieren.»

Suters Wunsch? «Dass wir das Virus in den Griff bekommen»

Schon bald ist 2020 vorbei. Und genau darum ist es Suter auch wichtig, bei aller Nachdenklichkeit auch Optimismus zu versprühen. Schwer fällt ihr das nicht, gilt sie doch als Frohnatur. Für das Foto-Shooting mit BLICK lässt es Suter darum immerhin ein wenig knallen – nicht mit Champagner, aber mit Konfettikanonen.

«Für 2021 wünsche ich uns allen mehr Normalität», sagt sie. Und ergänzt: «Als Skirennfahrerin geht es mir gut, trotz Einschränkungen darf ich meinem Beruf und meiner Leidenschaft nachgehen. Leider ist das nicht bei allen Menschen der Fall. Es wäre ein darum umso schöner, wenn wir dieses Virus in den Griff bekommen und wie früher leben könnten.»

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