Jahrelang kämpfte Corinne Suter um den Durchbruch. Vergebens. Fragen, Tränen und Verzweiflung – sie musste leiden. Dann kam die WM 2019, Suter holte Silber und Bronze. Im darauffolgenden Winter krönte sich die Schwyzerin zur Speed-Queen, gewann die Kristallkugel im Super-G und in der Abfahrt. Eine wundersame Wendung. «Das macht mich aber noch lange nicht satt. Ich habe weiter Hunger auf Erfolg», sagt Suter.
Hunger? Dieses Gefühl passt perfekt zu ihrem Shooting mit BLICK in einer Hotelküche. Dort verrät ihr ein Chefkoch einige kulinarische Tricks und Kniffs. «Wenn ich zuhause koche, dann meistens gut», sagt Suter schmunzelnd. Sie mache nur selten komplizierte Menüs, sondern häufiger 0815-Sachen, gibt sie zu. «Aber mein Thai-Curry wurde schon oft gelobt. Scharf für mich, für die Familie etwas weniger. So passt es allen.»
BLICK wählt die Sport-Champions des Jahres! Weil die traditionellen «Sports Awards» bei der SRG im Corona-Jahr 2020 den «Besten aus 70 Jahren» weichen müssen, springen wir in die Bresche. Denn auch dieses Jahr gab es grosse Leistungen, die es zu honorieren gilt. Die BLICK-Sportredaktion hat die stärksten Athleten und Athletinnen des Jahres nominiert.
Eine Jury aus ehemaligen Sportlerinnen und Sportlern des Jahres sowie die BLICK-Leser küren den Sieger, wobei Jury-Voten und Leser-Abstimmung zu jeweils 50 Prozent zählen. Die Sieger werden am Sonntag, 13.12. bekannt: In einer Blick-TV-Spezialsendung küren Schwingerkönig Christian Stucki, Eiskunstlauf-Legende Sarah van Berkel und Rad-Olympiasieger Fabian Cancellara die besten Sportler des Jahres.
Der Preis: BLICK spendet im Namen der beiden Sieger in den Hauptkategorien (Sportlerin und Sportler des Jahres) je 2000.- Franken an eine Nachwuchs-Sportorgnisation ihrer Wahl.
BLICK wählt die Sport-Champions des Jahres! Weil die traditionellen «Sports Awards» bei der SRG im Corona-Jahr 2020 den «Besten aus 70 Jahren» weichen müssen, springen wir in die Bresche. Denn auch dieses Jahr gab es grosse Leistungen, die es zu honorieren gilt. Die BLICK-Sportredaktion hat die stärksten Athleten und Athletinnen des Jahres nominiert.
Eine Jury aus ehemaligen Sportlerinnen und Sportlern des Jahres sowie die BLICK-Leser küren den Sieger, wobei Jury-Voten und Leser-Abstimmung zu jeweils 50 Prozent zählen. Die Sieger werden am Sonntag, 13.12. bekannt: In einer Blick-TV-Spezialsendung küren Schwingerkönig Christian Stucki, Eiskunstlauf-Legende Sarah van Berkel und Rad-Olympiasieger Fabian Cancellara die besten Sportler des Jahres.
Der Preis: BLICK spendet im Namen der beiden Sieger in den Hauptkategorien (Sportlerin und Sportler des Jahres) je 2000.- Franken an eine Nachwuchs-Sportorgnisation ihrer Wahl.
Diesmal versucht sich Suter an Penne mit Cherrytomaten-Sauce. Kein Problem. Aber als der Koch etwas Hochprozentiges in die Sauce giesst, hat sie dann doch ein mulmiges Gefühl. «Ich soll das jetzt flambieren?», fragt sie verwundert. Doch schon bald packt Suter der Ehrgeiz – so, wie wenn sie die Ski anschnallt. Sie bindet ihre Haare zurück, zündet die Flüssigkeit an und schwenkt die Pfanne geschickt über dem Herd. «Das macht Spass. Man muss nur das Gefühl entwickeln und schon gehts!»
«Mit Gewalt geht es nicht»
Danach kostet Suter ihr eigenes Menu. Sie ist zufrieden. Und nimmt sich Zeit, um zurückzublicken. «Klar, ich musste einige Jahre auf den Durchbruch warten. Aber ich bereue nichts. Vielleicht habe ich diese Zeit einfach gebraucht», sagt sie. Was sie meint: Die zweifache Juniorenweltmeisterin von 2014 machte sich früher oft zu viele Gedanken. In den Trainings blitzschnell, zerbrach sie in den Rennen am Druck. «Ich wollte alles mit Biegen und Brechen erzwingen. Das ging nicht. Ich musste lernen, dass es nicht immer mit Gewalt geht», so die Pferdeliebhaberin. Erstaunlich dabei: Seit ihren ersten Spitzenresultaten geht sie mit der gestiegenen Erwartungshaltung locker um. «Es hat sich ein Knopf gelöst», findet Suter selbst.
Die Erfolge machten die Power-Frau lockerer. «Ich sehe alles etwas rationaler. Wenn es mal nicht läuft, gibt es bald die nächste Chance. Dann bricht keine Welt mehr zusammen.» Gleichzeitig will sie auf keinen Fall locker lassen. «Ich lehne mich nicht zurück. So bin ich nicht», sagt sie.
Nur die Statistik hat etwas dagegen
In St. Moritz beim Speed-Auftakt will Suter an den letzten Winter anknüpfen. Es spricht wenig dagegen, dass sie nicht auch auf der Corviglia zaubern wird. Ausser die Statistik. Zwar fuhr Suter im Engadin oft gut, aber nie gut genug – zumindest nicht fürs Podest. Ihre Platzierungen im Weltcup: 8, 7, 9, 17, 6. Und an der WM 2017 lief es mit den Rängen 12 (Super-G) und 18 (Abfahrt) gar nicht auf.
Das ist Schnee von gestern – im Fall von Suter gilt dies mehr denn je. Was war, zählt nichts mehr. Bleibt die Frage: Was ist eigentlich ihre Lieblingsspeise? «Lasagne und Cordon Bleu», sagt Suter.