BLICK: Wendy Holdener, wie geht es Ihnen?
Wendy Holdener: Ich bin leicht erkältet, aber mir geht es gut. Ich liege nicht den ganzen Tag im Bett.
Nach der WM kamen Sie gut in Fahrt, holten zwei Podestplätze. Wie bitter war es, die Heimrennen in der Lenzerheide zu verpassen?
Ich wäre natürlich sehr gerne gefahren. Klar, ich bin enttäuscht.
Hätten Sie sich fit genug gefühlt, um zu starten?
Ja. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich so in ein Rennen gegangen wäre. Aber klar, das Corona-Reglement erlaubt dies nicht und ich respektiere dies. Ich bin auch erleichtert, dass ich keine schlimmeren Symptome habe.
Sie wurden in diesem Winter dutzende Male getestet. Ist es ein Trost oder ein Ärger, dass praktisch der letzte Test positiv ausfiel?
Das hätte schon nicht sein müssen. Aber ich hatte immer grossen Respekt vor der Sache. Und als meine Teamkollegin Mélanie Meillard in Are vor einer Woche positiv getestet wurde, hatte ich schon auch Angst.
Denken Sie, dass Meillard Sie angesteckt hat?
Ja. Ich habe immer sehr gut aufgepasst und mich geschützt, aber komplett ausschliessen kann man eine Ansteckung nie.
Wie geht es nun weiter?
Zuerst bin ich jetzt Mal in Quarantäne. Die Schweizer Meisterschaft von nächster Woche in Zinal schaffe ich nicht mehr, aber danach werde ich noch einen Trainingsblock einlegen. Und Anfang Mai sind dann Ferien angesagt.
Was planen Sie?
Noch nichts. Aber jetzt habe ich ja Zeit, mir Gedanken zu machen.