«Schade, dass es immer dann kommt, wenn es um vieles geht»
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Gut-Behrami nach Renn-Absage:«Schade, dass es immer dann kommt, wenn es um vieles geht»

«Fairness ist etwas anderes»
Suter und Gut-Behrami wettern gegen FIS-Kalender

Nicht nur das FIS-Reglement sorgt für Kopfschütteln. Nein, auch der künftige Weltcupkalender stösst zwei Schweizer Ski-Stars sauer auf.
Publiziert: 17.03.2021 um 16:17 Uhr
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Aktualisiert: 21.03.2021 um 11:53 Uhr
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Sofia Goggia gewinnt den Abfahrts-Weltcup. Ihr Erfolg ist verdient. Corinne Suter (links) und Lara Gut-Behrami stören sich an anderem...
Foto: Getty Images
Mathias Germann

Haben Speed-Spezialistinnen künftig keine Chance mehr, den Gesamtweltcup zu gewinnen? Ein Blick auf den provisorischen Weltcup-Kalender für 2021/22 lässt genau dies vermuten.

So sind bei den Frauen 22 Technik-Rennen (9 Slaloms, 9 Riesenslaloms, 4 Parallelrennen) auf dem Programm, aber nur 13 Speed-Events (8 Abfahrten, 5 Super-Gs). Dazu kommen 3 Kombinationen. Bei den Männern ist das Ungleichgewicht ähnlich stark.

Gut-Behrami: «Fairness ist etwas anderes»

Lara Gut-Behrami (29) kann darüber nur den Kopf schütteln. «Ich glaube, Fairness ist etwas anderes», sagt sie. Und ergänzt: «Es wäre nicht schlecht, wenn die FIS vielleicht irgendwann einmal daran denken würde, dass es gut wäre, wenn wir von Anfang an die gleiche Anzahl Rennen in jeder Disziplin hätten.»

Sie fügt an, dass die Abfahrt und der Super-G sowieso viel wetterabhängiger sind als die Technik-Rennen – genau das habe man beim Weltcupfinale in Lenzerheide nun wieder einmal erlebt.

Streit um abgesagte Ski-Weltcup-Abfahrt
11:52
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Gesamtweltcup? Gut-Behrami selbstkritisch

Wütend wirkt Gut-Behrami bei ihren Ausführungen nicht, eher resigniert. Dabei denkt sie auch nicht an ihre Chancen im Kampf um die grosse Kristallkugel, welche durch die Abfahrts-Absage deutlich geschrumpft sind.

«Es wäre eine Ausrede, wenn ich sagen würde, dass ich deswegen den Gesamtweltcup nicht gewinnen kann. Ich hatte genügend Rennen, um mehr Punkte zu holen», so die Tessinerin.

Suter: «Wir haben sowieso am wenigsten zu sagen»

Corinne Suter schlägt in die gleiche Kerbe. Die Abfahrts-Weltmeisterin meint: «Wir diskutieren schon jahrelang über solche Dinge. Wenn man es nicht zustande bringt, gleich viele Abfahrten wie Riesenslaloms zu planen, gibt mir das zu denken. Aber wir Fahrerinnen haben sowieso am wenigsten dazu zu sagen – es nützt gar nichts.»

Starker Tobak!

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