Marco Odermatt (22) und Loic Meillard (23) sind zurück. Zurück auf jenem Element, das ihnen so viel bedeutet: Dem Schnee. Nach monatelanger Ski-Abstinenz trainieren die zwei Schweizer Ski-Cracks wieder. Diesmal auf dem Gletscher in Zermatt VS. «Es war höchste Zeit, wieder zurück auf den Schnee zu kommen», freut sich Odermatt. Er habe zwar die Corona-Pause gut genutzt und zuhause trainiert, so der Hergiswiler. «Aber die letzten Monate waren relativ langweilig.»
Genauso wie Odermatt ist auch Meillard happy, endlich wieder die Ski unter den Füssen zu spüren. Dass sie und ihre Nati-Kollegen wegen den fehlenden Material-Tests im Frühling ein Problem haben könnten, glaubt er nicht. «Vielleicht brauchen wir nun einige Tage mehr, um die Ski zu testen. Aber einen grossen Rückstand haben wir uns nicht eingehandelt.»
Mögliche Geisterrenen bereiten Sorgen
Bis die neue Saison dann wirklich startet – egal in welcher Form – bleibt laut Odermatt genügend Zeit. «Wir werden das richtige Setup finden», ist er überzeugt. Der Sieger des Super-Gs von Beaver Creek (USA) im Dezember 2019 will nun vor allem etwas: so schnell wie möglich das Gefühl für den Schnee wieder finden. Etwas bereitet ihm aber in Bezug auf die Zukunft schon Kopfzerbrechen: Die möglichen Geisterrennen. «Ich kann mir nicht vorstellen, in Adelboden oder Kitzbühel ins Ziel zu fahren und es ist einfach ruhig.» Sollte es wegen den Corona-Richtlinien aber so sein, würde er nicht reklamieren. «Lieber ein Rennen ohne Zuschauer als gar keine Rennen.»
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Für Meillard, der wie Odermatt in der letzten Saison seinen ersten Weltcupsieg feierte (Parallel-Rennen in Chamonix), ist im kommenden Winter das Thema Konstanz entscheidend. «Ich will regelmässiger vorne landen. Ich weiss, dass das Können dafür da ist und dass ich schnell sein kann. Nun muss ich es hinkriegen, genau das immer wieder zu schaffen.»