Nach Verletzung im Herbst
Ski-Pechvogel verkündet zwei Glücksbotschaften

Statt mittendrin in der Ski-Saison befindet sich Riesenslalom-Spezialist Stefan Luitz (31) einmal mehr im Aufbautraining. Doch diese Phase hält süsse Momente für den Deutschen bereit.
Publiziert: 02.01.2024 um 19:05 Uhr
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Auf der Piste hat Stefan Luitz nicht nur Glück – im Gegenteil. Aber aktuell ist das Glück dem Deutschen hold.
Foto: Sven Thomann
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Pech im Sport, Glück in der Familie. Vor zweieinhalb Monaten musste der deutsche Riesenslalom-Spezialist Stefan Luitz (31) einmal mehr einen verletzungsbedingten Rückschlag einstecken. Jetzt erhält der ehemalige Riesenslalom-Sieger (2018 in Beaver Creek) gleich doppelten Antrieb auf seinem Weg zurück in den Weltcup.

Einerseits verkündet der gebürtige Bayer am 1. Januar das Baby-Glück in seiner Familie. «Fourofus» (vier von uns) schreibt er zum Bild mit seiner Frau Sarah Luitz, die ihr erstes Kind in einer Hand und mit der anderen Hand ihren Bauch hält. Die beiden haben im vergangenen Juni kirchlich geheiratet und wurden im September 2021 ein erstes Mal Eltern.

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«Der wohl unglücklichste Skifahrer der Welt»

Die zweite Glücksbotschaft stammt von Weihnachten. Am 24. Dezember macht sich der deutsche Ski-Star im Aufbautraining gleich selber ein Geschenk: «Das erste Mal wieder in den Toren, es fühlte sich grossartig an.» Wo ein Comeback ist, muss auch Schatten sein. Und diesen erlebte Luitz in seiner Profi-Karriere nur zu oft.

Es ist Mitte Oktober 2023, als er kurz vor dem Saisonstart im Training einfädelt, sich den rechten Knöchel bricht und einen Syndesmoseanriss erleidet. «Der wohl unglücklichste Skifahrer der Welt», titelt die «Süddeutsche Zeitung» vor dem Hintergrund einer weiteren Saison, die damals bereits vor dem Start wieder gelaufen zu sein scheint.

Sein einziger Sieg wurde ihm zwischenzeitlich entnommen

Der talentierte Skifahrer, der in seiner Karriere bis jetzt insgesamt sieben Riesenslalom-Podestplätze einfuhr, wurde immer wieder durch Verletzungen gebremst. Im Jahr 2013 erlitt er seinen ersten Kreuzbandriss, im Jahr 2017 den zweiten. Vorbei war es mit Olympia 2018 und dem Traum, den Einfädler im letzten Tor mit einer Top-Zeit bei Olympia 2014 vergessen zu machen.

Sogar um seinen einzigen Weltcup-Sieg in Beaver Creek 2018 musste Luitz aufgrund eines Doping-Wirrwarrs zwischen Weltantidopingagentur und Weltskiverband zittern, ehe er den Sieg dann doch zugeschrieben erhielt. Aber aktuell ist das Glück dem Ski-Pechvogel hold.

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