Kjetil Jansrud (36) tritt Ende Woche vom alpinen Skisport zurück. Der 36-jährige Norweger, Olympiasieger 2014 in Sotschi, war in den letzten Jahren eine der prägenden Figuren im Weltcup.
Die Abfahrt von Kvitfjell am Samstag werde sein letztes Rennen, kündigte Jansrud via Instagram an. «Eine Reihe von Überlegungen hat zu diesem Entscheid geführt», erklärte er und ergänzte: «Es ist nicht einfach etwas zu beenden, das man sein ganzes Leben getan hat.»
Jansrud gab sein Debüt im Weltcup 2003 in Wengen im Slalom. Die grössten Erfolge feierte er danach in den Speed-Disziplinen mit dem Olympiasieg im Super-G von Sotschi und dem WM-Titel 2019 in der Abfahrt von Are. Im Weltcup, wo er 23 Mal triumphiert hat, gewann er vier kleine Kristallkugeln - 2015 in der Abfahrt und 2015, 2017 und 2018 im Super-G.
Überraschungsgast in Peking
Bei Grossanlässen kam Jansrud zu weiteren Podestplätzen mit je zweimal Silber und Bronze bei Olympischen Spielen sowie zweimal Silber bei Weltmeisterschaften. Diese in Vancouver 2010 begonnene Erfolgsserie hätte Jansrud in Peking gern fortgesetzt. Nach einer schweren Knieverletzung bei einem Sturz in Beaver Creek Anfang Dezember 2021 meldete er sich kurz vor den letzten Winterspielen zurück. Er musste sich im Super-G aber mit dem 23. Platz begnügen.
Auf den sozialen Medien verabschiedete sich Jansrud wenige Tage vor seinem letzten Tagen in aller Bescheidenheit: «In diesen schwierigen Tagen scheint mein Rücktritt und diese Nachricht bedeutungslos. Mein Gedanken sind beim ukrainischen Volk. Bleibt stark!» (SDA)