Die Schweizer Skispringer schnitten beim zweiten Weltcup-Wettkampf in Lahti sehr mässig ab. Sowohl Killian Peier (21.) als auch Gregor Deschwanden (27.) verpassten die Top 20.
Peier, der nach gutem Saisonstart ausgerechnet auf die Olympischen Spiele hin in ein Formtief geriet, machte im zweiten Durchgang immerhin noch sechs Plätze gut. Deschwanden fiel an seinem 31. Geburtstag hingegen drei Positionen zurück. Am Freitag hatte der Luzerner noch den 9. Rang belegt.
An der Spitze lachten gleich zwei Sieger. Ryoyu Kobayashi stiess mit der Tagesbestweite von 130,5 m vom 5. auf den 1. Platz vor, der Halbzeit-Führende Halvor Egner Granerud konterte mit 128,5 m und kam damit auf die genau gleiche Punktzahl. Der Japaner Kobayashi löste damit sieben Springen vor Schluss den Deutschen Karl Geiger (5.) als Führenden in der Gesamtwertung ab.
Der Krieg in der Ukraine war auch bei den Skispringern in Finnland ein Thema. Zum einen ist immer noch offen, ob die Russen zur prestigeträchtigen Raw-Air-Tour, die am Mittwoch beginnt, in Norwegen einreisen dürfen. Der Pole Kamil Stoch brachte seine Gefühle mit der Aufschrift «Stop War! Better fight in sport» auf dem Ski zum Ausdruck. (SDA)