Kilde über seine Reha-Monate
«Habe Mikaela mehr denn je gebraucht»

Aleksander Aamodt Kilde ist auf dem steinigen Weg zurück. Einen Meilenstein hat er mit den ersten Schwüngen im Schnee geschafft. Nun spricht er über die letzten Monate und wie sehr ihm seine Verlobte Mikaela Shiffrin während der Reha geholfen hat.
Publiziert: 25.06.2024 um 15:23 Uhr
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Aktualisiert: 26.06.2024 um 10:09 Uhr
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Aleksander Aamodt Kilde hat harte Monate hinter sich.
Foto: IMAGO/NTB

«Ich habe nie zuvor solche Schmerzen erlebt», sagte Aleksander Aamodt Kilde (31) im Januar kurz nach seinem verhängnisvollen Sturz im Ziel-S des Lauberhornrennens. Dabei zog er sich eine tiefe Schnittwunde an der Wade und eine ausgekugelte Schulter zu. Ob und wann er wieder Ski fahren würde, war offen.

Letzte Woche war es so weit. 158 Tage nach dem verhängnisvollen Sturz zog Kilde wieder erste Schwünge in den Schnee – in einer Skihalle. «Es hat sich gut angefühlt», sagt er gegenüber der norwegischen Zeitung «Dagbladet». Und fügt an, dass er dabei keine Schmerzen hatte. Für diesen Moment musste Kilde in den letzten Monaten hart arbeiten. Von sieben Wochen im Rollstuhl über erste «Babyschritte» und viel Krafttraining kämpfte er sich zurück auf den Schnee.

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«Absolut fantastische Unterstützung»

Immer an seiner Seite: Mikaela Shiffrin (29). «Wir hatten eine Menge guter Gespräche», sagt Kilde. «Es ist unglaublich wichtig, jemanden zu haben, der für einen da ist.» Nicht nur auf Shiffrin, sondern auch auf seine ganze Familie konnte er zählen und bezeichnet es als «absolut fantastische Unterstützung».

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Shiffrin habe er mehr als je zuvor in Anspruch genommen. «Ich habe sie wirklich mehr denn je gebraucht. Sie war mein Fels in der Brandung.» Noch während er in Innsbruck im Spital lag, hat Kilde deswegen einen Entschluss gefasst und einen Ring gekauft. Anfang April machten die beiden ihre Verlobung öffentlich.

Im August draussen auf Ski

Aber auch auf Unterstützung von ausserhalb der Familie konnte Kilde zählen. Etwa von ehemaligen Ski-Stars. Gespräche mit Aksel Lund Svindal (41) oder Kjetil André Aamodt (52) hätten ihm sehr geholfen.

Das nächste Ziel, das er anpeilt: draussen Ski fahren. Wohl im August wird er dieses Vorhaben in die Tat umsetzen. Und das Comeback im Weltcup? Wenn es um die 100-prozentige Bereitschaft für den Start geht, rechnet Kilde damit, in Beaver Creek zurückzukehren. Dort finden vom 6. bis 8. Dezember je eine Abfahrt, ein Super-G und ein Riesenslalom statt. Für ihn ist aber klar: Fehlt die letzte Überzeugung, wird er nicht starten.

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