Am 13. Januar landete Aleksander Aamodt Kilde (31) am Lauberhorn in den Fangnetzen. Bei seinem üblen Sturz im Ziel-S stockte den Ski-Fans der Atem. Die Diagnose: Brutal. Eine Schulterverletzung und eine tiefe Schnittwunde am Bein bedeuten das Saisonende.
Nicht nur die Fans litten mit dem Norweger mit, sondern natürlich auch seine Eltern Kristin Aamodt Kilde und Einar Schie Kilde. Mit einem emotionalen Post auf Instagram gibt seine Mutter nun einen Einblick, wie sie sich in diesem verhängnisvollen Moment gefühlt haben. «Als Mutter und Vater mitzuerleben, wie Aleksander in Wengen ins Netz stürzt, ist herzzerreissend», schreibt sie. Denn auch, wenn man sich mental auf solche Momente vorbereite, treffe einen die Realität hart.
«Immer noch am Spazieren»
Gleichzeitig schwingt in den Worten viel Bewunderung mit. «Jetzt, wo er die harte Reise zurück antritt, lassen sein Optimismus und sein Lächeln unsere Herzen anschwellen», fügt Mami Kilde an. Das Ganze unterstreicht sie mit einer Reihe Fotos. Diese zeigen, wie die Eltern am Krankenbett ihres Sohnes wachen oder ihn lachend mit dem Rollstuhl herumschieben. «95 Kilogramm schwerer, 31 Jahre später – immer noch am Spazieren», kommentiert sie das Ganze.
Einen besonderen Dank richtet Kristin Aamodt Kilde am Ende ihres Postings an Mikaela Shiffrin (28), die Freundin ihres Sohnes. Die Amerikanerin und ihre Familie sind kurz nach Kildes Sturz ins Flugzeug gestiegen und nach Bern geflogen, um ihm beizustehen. «Danke für all eure Unterstützung hinter den Kulissen», schreibt Mami Kilde. «Ihr habt dafür gesorgt, dass Aleksander von den Besten behandelt wurde. Familie ist alles!»
Und die Familie kann Aleksander Aamodt Kilde nun in vollen Zügen geniessen. Nicht nur seine Eltern sind bei ihm, sondern auch Freundin Shiffrin. Sie muss nach ihrem fürchterlichen Sturz in Cortina d'Ampezzo (It) ebenfalls eine Pause einlegen und verbringt diese bei ihrem Liebsten. «Nehme es Tag für Tag», schreibt sie zu Fotos aus dem gemeinsamen Verletzten-Lager. Und fügt an: «Ich kann mich wirklich nicht über die letzten Tage beschweren.» (bir)