Es geschah am Lauberhorn vor gut zwei Wochen: Das norwegische Ski-Ass Aleksander Kilde stürzt schwer und muss mit dem Heli ins Spital gebracht werden. Dort folgen Operationen an der Schulter und die Erkenntnis: Die Saison ist für ihn gelaufen.
Nun beginnt für Kilde der mühselige Weg zurück. Wie schwer es tatsächlich ist, sich nach einer Verletzung zurückzukämpfen, zeigt er seinen Fans in einem Instagram-Beitrag.
«Sieben Wochen im Rollstuhl»
Da wäre etwa der ständige Kampf gegen die Schmerzen. Nach der Operation habe er den schlimmsten Schmerz seines Lebens verspürt. «Ich musste jede Stunde Schmerzmedikamente nehmen», erklärt Kilde. «Die Medikamente verursachten Angstzustände und Panikattacken.»
In der zweiten Woche habe er aber einige Teilerfolge feiern können: Etwa, alleine auf die Toilette gehen oder erstmals seit Tagen wieder duschen zu können. Und vor allem: Am Freitag konnte der Norweger nach knapp zwei Wochen im Spitalbett das Krankenhaus verlassen und nach Hause gehen. «Diese Baby-Schritte verleihen mir Energie», bekräftigt er.
Der Schaden in der Schulter ist aber beträchtlich, dazu kommen Nervenschäden im Bein und den Zehen. In den kommenden Wochen wird Kilde daher nicht laufen können. «Ich muss mich auf sieben Wochen im Rollstuhl einstellen», verrät er. Immerhin ist die Prognose positiv: «Der Arzt erwartet, dass ich mich vollständig erholen werde.»
Wie schwer es Kilde wirklich erwischt hat, zeigen die Bilder vier und fünf des Beitrags deutlich. Die tiefe Fleischwunde am Bein, beim Sturz aufgeschnitten von den Skiern, ist nichts für schwache Nerven. Ansehen auf eigene Gefahr! (sbe)