So liebevoll kümmert sich Shiffrin um verletzten Kilde
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Nach Sturz in Wengen:So liebevoll kümmert sich Shiffrin um verletzten Kilde

«Wollte alles niederbrennen»
Shiffrin beschreibt ihr Gefühlschaos nach Sturz von Freund Aleksander Kilde

Nach dem schweren Sturz ihres Freundes Aleksander Kilde rast Mikaela Shiffrin im Nachtslalom von Flachau zum Sieg. Nun gibt sie auf Instagram Einblick in ihre Gefühlswelt nach aufwühlenden Tagen.
Publiziert: 17.01.2024 um 16:00 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2024 um 08:06 Uhr
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Mikaela Shiffrin hat emotionale Tage erlebt.
Foto: keystone-sda.ch

Am Samstag geschah es bei der Abfahrt von Wengen: Aleksandar Kilde (31) stürzte schwer, musste mit dem Helikopter ins Spital gebracht und operiert werden. Doch er kommt mit einem blauen Auge davon, gebrochen ist nichts – die Saison ist für ihn trotzdem zu Ende.

Ein grosser Schock war der Sturz für seine Freundin, Mikaela Shiffrin (28). Trotz des Unfalls ihres Liebsten trat sie am Dienstagabend aber zum Nachtslalom von Flachau an – und gewann diesen prompt. Nach ihrem Triumph brach sie in Tränen aus. Nun wendet sich die US-Amerikanerin mit einem ausführlichen Statement auf Instagram an die Öffentlichkeit. Und gibt Einblick in ihr Innenleben nach den aufwühlenden letzten Tagen. 

«Wollte das Universum niederbrennen»

«Es fühlt sich so an, als hätte ich in den letzten vier Tagen Tausende verschiedener Leben geführt. Und ich bin noch nicht einmal diejenige, die mit 120 Km/h ins Netz gebrettert ist.» Sie könne nicht in Worte fassen, wie viel ihr Kilde bedeute. Ihn in Wengen verunfallen zu sehen, habe sie das «Universum niederbrennen» lassen wollen. 

Kilde hingegen habe trotz Verletzung, Operation und Saison-Aus nie Wut verspürt, erzählt Shiffrin. «Bei jedem Schritt in diesem Prozess blieb er freundlich und dankbar. Nicht einmal hat er die Geduld verloren, obwohl er gute Gründe dafür hätte. Er ist inspirierend, aufmerksam und mitfühlend. Selbst in schwierigen Momenten bringt er das Beste hervor in allen um ihn herum.»

Ein einziger Gedanken vor dem Start

Den Slalom in Flachau habe sie mit einem einzigen Gedanken im Kopf angetreten. Sie habe sich gesagt: «Wenn du jetzt am Hang stehst, statt bei ihm zu sein, dann sollte es das wert sein.» Und das war es am Ende – Shiffrin gewann zum 94. Mal im Weltcup und konnte ihre Führung im Slalom-Weltcup weiter ausbauen.

Das emotionale Statement, immer wieder untermalt von Herzchen-Emojis, schliesst sie mit einer Danksagung an ihr Team. «Sie haben Himmel und Erde für mich verschoben, nur damit ich so schnell wie möglich zu Aleks gelangen konnte. (...) Der Sieg wäre ohne sie nicht möglich gewesen.» (sbe)

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