Beendet
Slalom
Flachau
Flachau
1.
Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin1:49.35
2.
Petra Vlhova
Petra Vlhova+0.27
3.
Sara Hector
Sara Hector+1.11
16.01.2024, 21:56 Uhr

Bis bald

Das war es für heute mit dem Nachtslalom in Flachau. Für die Technik-Damen geht es am Samstag um 9:30 Uhr weiter mit dem Riesenslalom in Jasna. Wir wünschen eine gute Nacht und bis bald!

16.01.2024, 21:53 Uhr

Schweiz verbessert sich

Ganz knapp das Podest verpasst und trotzdem zu Recht glücklich: Michelle Gisin wird heute vierte und konnte sich durch einen starken zweiten Lauf noch etwas nach oben verbessern. Ähnliches gilt für Camille Rast (6.), die sogar fünf Positionen nach oben klettern konnte. Melanie Meillard (12.) bestätigte ihre Leistung aus Runde eins. Elena Stoffel (23.) und Nicole Good (24.) sammeln ebenfalls noch Punkte.

16.01.2024, 21:50 Uhr

Liensberger beste ÖSV-Athletin

Auch für die Österreicherinnen ist es nicht ganz rund gelaufen. Katharina Liensberger wird siebte und verliert damit noch zwei Plätze. Sie genauso wie Katharina Truppe (14.) sind heute doch etwas unter ihren Möglichkeiten geblieben. Marie-Therese Sporer (18.) konnte sich im Vergleich zu Durchgang eins noch etwas verbessern.

16.01.2024, 21:46 Uhr

Dürr abgeschlagen

Heute hat es nicht gereicht für einen Platz weit oben. Nachdem Dürr schon den ersten Lauf zu ruhig angegangen ist, kann sie im zweiten Durchgang nichts mehr drauflegen und landet am Ende auf Position 15.

16.01.2024, 21:43 Uhr

Sieg für Shiffrin

Damit steht das Podest fest. Mikaela Shiffrin gewinnt den Nachtslalom von Flachau und freut sich darüber heute ungewohnt ruhig. Es war doch viel los bei ihr in den vergangenen Tagen. Knapp hinter ihr reiht sich Petra Vlhová ein. Richtig glücklich sieht hier heute Sara Hector aus, die wirklich zufrieden sein kann mit ihrer Leistung heute.

16.01.2024, 21:41 Uhr

Petra Vlhová (SVK)

Es liegt jetzt einzig und allein an Vlhová, wer hier heute ganz oben steht. Die Slowakin kann den minimalen Vorsprung aus Durchgang eins zunächst ausbauen, dann geht ihr aber der Ski weg! Kurz danach macht sie einen ganz kleinen Ausritt weg von der Ideallinie und verliert da ein bisschen zu viel Zeit! Rang zwei mit 27 Hundertstel Rückstand für sie und damit der Sieg für Shiffrin.

16.01.2024, 21:38 Uhr

Mikaela Shiffrin (USA)

Und was macht Mikaela Shiffrin jetzt? Trotz einem kleinen Fehler ganz an Anfang kommt Shiffrin schnell wieder in den Rhythmus und holt wirklich an jedem Tor entscheidende Zeit raus. Das sieht so leicht aus, was sie hier macht. Natürlich ist das die Führung!

16.01.2024, 21:36 Uhr

Anna Swenn Larsson (SWE)

Der Vorsprung aus Runde eins schmilzt hier nach und nach weg. Swenn Larsson ist aktiv und will nach vorne. Trotzdem, oder gerade deshalb, schleicht sich ein kleiner Fehler ein, der ihr am Ende zu viel Zeit kostet und sie nur auf den dritten Platz bringt!

16.01.2024, 21:33 Uhr

Sara Hector (SWE)

Es geht in die heisse Phase dieses Slaloms und Sara Hector weiss das. Dementsprechend geht sie den Lauf an und bringt ordentlich Feuer auf die Piste. Über den Vorsprung braucht sie sich keine grossen Gedanken machen, denn trotz eines kleinen Fehlers baut sie den sogar noch aus und kommt mit Bestzeit ins Ziel.

16.01.2024, 21:31 Uhr

Katharina Liensberger (AUT)

Kann die Österreicherin dem etwas entgegensetzen? Nachdem sie in den ersten Toren etwas ins Stocken gerät, läuft es danach etwas flüssiger. Der ein oder andere Fehler schleicht sich aber trotzdem noch ein. Mit Rang drei ist sie im Ziel aber gar nicht so unzufrieden.

Viele Tränen in Flachau
Emotionaler 4. Platz für Gisin – auch Shiffrin weint

Der Slalom in Flachau sorgt für viele Emotionen. Siegerin Mikaela Shiffrin weint, die viertplatzierte Michelle Gisin weint. Auch weitere Schweizerinnen überzeugen – vor allem Camille Rast.
Publiziert: 16.01.2024 um 22:00 Uhr
|
Aktualisiert: 16.01.2024 um 22:57 Uhr
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Mikaela Shiffrin feiert einen emotionalen Sieg.
Foto: keystone-sda.ch
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Mathias GermannReporter Sport

Das Podest

1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:49:35
2. Petra Vlhova (Slk) +0,27
3. Sara Hector (Sd) +1,11

Das Rennen

Zweiklassengesellschaft in Flachau! Mikaela Shiffrin gewinnt zum 94. Mal im Weltcup, nur Petra Vlhova kann einigermassen mithalten. Damit baut die Amerikanerin die Führung im Slalom-Weltcup aus, sie führt nun mit 25 Punkten vor der Slowakin. Hinter den Slalom-Dominatorinnen schafft es Sara Hector aufs Podest – dahinter folgt schon Michelle Gisin als Vierte. Nach dem Sieg sagt Shiffrin weinend: «Diese letzten Tage waren sehr schwierig. Ich habe meinen Freund Aleks in Bern besucht. Entschuldigung an die vielen slowakischen Fans, aber danke für die Unterstützung.» Der Hintergrund: Shiffrin verzichtete auf das Speed-Wochenende in Zauchensee, weil sie krank war. Nach dem schlimmen Sturz ihres Freundes Aleksander Kilde in Wengen nahm sie den Weg nach Bern in Kauf, um ihren Liebsten zu sehen. Das kostete körperlich Energie, gab ihr vielleicht aber auch einen Motivationsschub. 

Die Schweizerinnen

4. Michelle Gisin +1,38
6. Camille Rast +1,83
12. Mélanie Meillard +2,99
23. Elena Stoffel +4,61
24. Nicole Good +4,76

Im ersten Lauf ausgeschieden: Janine Mächler (48.) und Anuk Brändli (Ausfall).

Fünf Schweizerinnen holen in Flachau Punkte. Es bleibt dabei: Nach dem Ausfall von Teamleaderin Wendy Holdener fällt die Slalom-Truppe von Swiss-Ski nicht auseinander. Im Gegenteil, sie brilliert! Michelle Gisin zeigt wie schon in Flachau (Slalom-Platz 3) eine bärenstarke Leistung. Nach Platz 6 im ersten Lauf kommt es zu einem Malheur: Gisin verliert bei einem Übergang den Stock, er baumelt an der Hand. Es dauert mehrere Sekunden, ehe sie ihn wieder fassen kann. Doch Gisin lässt sich nicht aus dem Konzept bringen und scheint sogar noch angestachelt zu sein. Sie zieht den Lauf durch, wird immer schneller. Im Ziel ist sie vorne, jubelt ausgelassen – am Ende ist es Rang 4. Im SRF sagt sie mit Tränen in den Augen: «Es ist ein wahnsinnig emotionaler vierter Platz. Wieder habe ich den Stock verloren, wie an der WM. Darum kommt jetzt sehr viel hoch. Es ist extrem cool, dass ich so fahren kann. Es ist verrückt. Im letzten Jahr gab es sehr viel Kritik, heute ist es wahnsinnig schön. Es ist einer der akrobatischsten Läufe meiner Karriere.»

Camille Rast schafft es nicht mehr so weit nach vorne wie zuletzt in Kranjska Gora – dort wurde sie Vierte. Aber die 24-Jährige brilliert dennoch, macht dank eines fulminanten zweiten Laufs viele Plätze gut und wird Sechste. Stark, wie sie aus einer blitzsauberen Technik heraus attackiert. «Ich bin mega zufrieden. Es hat Spass gemacht, diese Stimmung ist unglaublich. Im ersten Lauf habe ich eine Kaffeepause gemacht, jetzt nicht mehr. Ich setze mich immer unter Druck, aber eigentlich muss ich nichts anderes machen als im Training. Das ist heute gelungen.»

Zweimal hebt es Mélanie Meillard bei der letzten Welle des Kurses ab – beide Male verliert die Walliserin Zeit. Dennoch wird sie dieses Resultat mitnehmen – Schritt für Schritt kommt sie in der Startliste weiter nach vorne.

Zum zweiten Mal in diesem Winter holt Elena Stoffel Punkte – aber es sind nicht viele. Sie qualifiziert sich sicher für den zweiten Lauf, kann da aber keine Rakete zünden. Stoffel ist oft zu spät dran und nicht so explosiv wie die anderen. Sie sagt: «Ich bin etwas enttäuscht, es wäre mehr möglich gewesen. Mit dem ersten Lauf bin ich zufrieden, er war sehr wichtig für mich – schade, dass es im zweiten nicht mehr geklappt hat.

Rang 28 für Nicole Good nach dem ersten Lauf – das ist nicht das, was sich die Ostschweizerin wünscht. Der zweite Durchgang ist besser, doch auch da schleichen sich einige Fehler ein. Immerhin: Sie holt einige Punkte. 

Die Bedingungen

Minus 7 Grad, Flutlicht, eine eisige Piste und 12'800 Zuschauer: Das Slalom-Spektakel macht seinem guten Ruf wieder einmal alle Ehre. 

Das gab zu reden

Ein Lettin im Ski-Weltcup? Tatsächlich. Dzenifera Germane heisst die 20-Jährige, deren Mutter einst für die Sowjetunion Skirennen fuhr. Und Germane, die alle nur «Jenny» nennen, fährt grandios. Nach ihren zwei Europacup-Siegen in Zell am See – das gelang noch nie jemandem aus dem baltischen Statt – brilliert sie auch in Flachau. Platz 14 nach dem ersten Lauf, Platz 8 am Ende.

Ski-Wunderkind Lara Colturi zeigt weiterhin erstaunliche Leistungen. Die 17-jährige für Albanien startende Italienerin riss sich bei der WM im Februar das Kreuzband, hat sich aber hervorragend davon erholt. Platz 9. 

14 Nationen sind im zweiten Lauf dabei – es zeigt sich wieder einmal, dass der Slalom die internationalste aller Disziplinen ist. 

So geht es weiter

Die Technikerinnen sind schon am Wochenende wieder gefordert. Es geht nach Jasna in die Slowakei – ein Heimspiel für Vlhova, das viele tausend Fans anlocken wird. Am Samstag steigt der Riesenslalom, am Sonntag der Slalom. 

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