In Levi am Slalom-Start
Meillard wagt den nächsten Comeback-Versuch

Mélanie Meillard (22) wird in Levi an den Start gehen. Ist es das Ende einer langen Leidenszeit? Ihr Trainer ist optimistisch.
Publiziert: 13.11.2020 um 16:18 Uhr
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Mélanie Meillard blickt nach vorne: Sie wagt in Levi einen weiteren Comeback-Versuch.
Foto: Sven Thomann|Blicksport
Mathias Germann

Mélanie Meillard gibt übernächstes Wochenende in Levi (Fi) ihr Comeback. Dann bestreitet die Walliserin beide Slaloms. Aber ist es überhaupt ein Comeback? Gefühlt ja. Denn: Meillard verlor durch ihren Kreuzbandriss bei Olympia 2018 gleich zwei Winter. In der letzten Saison kehrte sie dann in den Weltcup zurück. Es war eine Hau­ruckaktion ohne Sinn, Meillard blieb viermal punktelos.

«Jetzt ist das zum Glück anders. Mélanie fehlt zwar noch einiges bis zur alten Form, aber sie ist körperlich und mental viel weiter als damals», sagt Technik-Trainer Alois Prenn. Zwar spürte Meillard im Sommer das gereizte Knie, mittlerweile hat sie aber fast keine Schmerzen mehr. «Nun geht es darum, das Vertrauen in den eigenen Körper wiederzufinden», so Prenn.

Auch Camille Rast greift wieder an

Wunder darf man von Meillard (noch) nicht erwarten. Nach den Ausfällen von Aline Danioth, Elena Stoffel und Charlotte Chable liegt die Schweizer Last in Levi mehr denn je auf den Schultern von Wendy Holdener und Michelle Gisin. Immerhin: Mit Camille Rast (21) wird eine weitere junge, ebenfalls lange verletzte Athletin wieder angreifen. In Sölden verpasste Rast zwar noch den zweiten Lauf, zuletzt gewann sie aber einen FIS-Slalom.

Weil die Pistenbedingungen in Levi schlecht sind, gibt es eine Planänderung: Die Slalomfahrerinnen reisen nicht wie geplant am Sonntag, sondern erst am Mittwoch in den hohen Norden.

Mélanie Meillard wieder im Schnee
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