Ski-Star Holdener über Verehrer
Deshalb erhält Wendy mehr Liebesbriefe als früher

Ding Dong, die Post ist da! Wendy Holdener kennt das nur allzu gut. Seit sie wieder solo ist, melden sich auch Verehrer. Wie geht sie damit um?
Publiziert: 12.11.2020 um 13:23 Uhr
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Aktualisiert: 13.11.2020 um 14:23 Uhr
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Wendy Holdener ist solo unterwegs.
Foto: Sven Thomann
Mathias Germann

Drei Mal wurde Wendy Holdener bereits für die Wahl der Schweizer Sportlerin des Jahres nominiert. 2017, 2018 und 2019. Gleich beim ersten Mal gewann sie. Damals war Holdener frischgebackene Kombi-Weltmeisterin von St. Moritz GR. Später kamen Olympiagold und ein weiterer WM-Titel dazu, dazu zwei kleine Weltcup-Kristallkugeln. Die Schwyzerin zählt zu den erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen der Schweiz. Das merkt wohl auch ihr Pöstler in Unteriberg, der fürs Herankarren der Fanpost eigentlich eine Zulage verdient hätte. «Wenn ich gute Resultate habe, zieht die Post schon an», erzählt Holdener.

Häufig wünschen sich ihre Anhänger eine signierte Autogrammkarte – die bekommen sie dann auch. «Vor allem Kinder schicken aber auch Zeichnungen – das freut mich besonders», so die 27-Jährige. Das ist aber nicht alles. Denn: In letzter Zeit bekam Holdener auch vermehrt Post von männlichen Verehrern. «Stimmt», sagt sie lachend, «seit ihr vom BLICK die Story gebracht habt, dass Nico und ich uns getrennt haben, gab es mehr Liebesbriefe.»

Wendy beim Militär hoch im Kurs

Mit Nico meint die Allrounderin Nico Caprez. Neun Jahre war Holdener mit dem Bündner, der wegen einer Verletzung seine Ski-Karriere früh beendete, liiert. «Es war eine schöne Zeit. Und wenn wir uns hören, können wir sehr gut miteinander reden», sagte Holdener im letzten Januar. Caprez wohnt heute in London, wo er ein MBA-Studiengang absolviert.

Doch zurück nach Unteriberg. Wie sieht denn die Post von Wendys Verehrern aus? «Es gibt ziemlich lustige Briefe und Postkarten. Auch aus dem Militär – mit Fotos von Männern im Kampfanzug. Da muss ich schon schmunzeln», so Holdener. Ab und zu bekomme sie auch mal ein Päckchen mit Leckereien.

Derzeit bereitet sich die Schweizer Teamleaderin auf die beiden Slaloms vom übernächsten Wochenende in Levi (Fi) vor. Dann geht der Weltcup-Winter richtig los. «Ich will so viele Rennen wie möglich fahren», sagt Holdener.

Wendy schliesst eine neue Liebe nicht aus

Ihr Mammut-Programm inklusive der WM im kommenden Februar lässt ihr dabei kaum Freizeit. Wäre daher eine neue Liebe überhaupt vorstellbar? «Das schliesse ich nicht aus. Wenns mit der Liebe passiert, dann ist es so. Es gibt immer Lösungen», sagt Holdener.

Erzwingen oder ausschliessen will sie nichts. «Aber es ist schon schwierig, jemanden zu finden, der Verständnis für meinen Beruf mitbringt. Es wäre von Vorteil, wenn er mich nicht täglich sehen müsste, sondern sein eigenes Leben hätte. Denn das Skifahren hat in den nächsten Jahren für mich Priorität.»

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