Vier Jahre lang wurde Wendy Holdener von einem eigenen Swiss-Ski-Coach betreut. Zuerst drei mit Werner Zurbuchen – das Duo harmonierte bestens. Mit Nachfolger Klaus Mayrhofer klappte es dann nicht wie gewünscht, die Schwyzerin und der Österreicher waren nicht auf der gleichen Wellenlänge. Die Folge: Sie trennten sich noch vor der WM.
Zuletzt stellte sich vermehrt die Frage: Wie geht es für Holdener weiter?
«Ich hatte im letzten Winter viel Mühe»
Nun herrscht Klarheit. Die 27-Jährige wird nicht mehr von einem einzelnen Swiss-Ski-Coach betreut, sondern rückt ab sofort näher ans übrige Swiss-Ski-Team. Vor allem Technik-Chef Alois Prenn und Christian Brill werden sich um Holdener kümmern. «Aber auch alle anderen werden sich einbringen. Ich bin froh, dass ich alle Leute kenne, mit denen ich zusammenarbeiten werde», sagt sie.
Holdener fuhr im letzten Winter zwar drei Slalom-Podestplätze (immer Dritte) heraus. Gleichzeitig sammelte sie so wenige Weltcuppunkte wie seit fünf Jahren nicht mehr. Und: Sie ging erstmals seit 2017 bei einem Grossanlass ohne Edelmetall nach Hause. «Ich hatte letzten Winter viel Mühe», gibt sie zu. Auch deshalb fand Holdener den Vorschlag von Cheftrainer Beat Tschuor, sie wieder mehr ins Team zu integrieren, gut.
Magoni ist kein Thema mehr
Damit ist nun klar: Trainer-Genie Livio Magoni, zuletzt Coach von Superstar Petra Vlhova, wird also nicht Holdeners Coach. Darüber wurde zuletzt spekuliert. Magoni strebt offenbar ein Mini-Team mit den 23-jährigen slowenischen Talenten Meta Hrovat und Andreja Slokar an.
Zurück zu Holdener. Vor fünf Jahren war sie eine aufstrebende Slalom-Spezialistin und klar besser als alle anderen im Team. Deshalb machten vereinzelte Individualtrainings Sinn. Reusser: «Jetzt ist die Basis viel breiter. Und sollte Wendy tatsächlich zwischendurch ein Spezialtraining brauchen, werden wir auch dann eine Lösung finden.»