Anfang März hat Erik Arvidsson (27) in seiner Heimat das beste Super-G-Resultat seiner Karriere herausgefahren. In Aspen wurde der amerikanische Speedspezialist 14. Besser war er davor nur einmal klassiert. Als Achter in der Abfahrt von Saalbach-Hinterglemm (Ö) 2021.
An diese Resultate wird Arvidsson vorerst nicht anknüpfen können. Denn dieses Mal hat ihm der heimische Schnee kein Glück gebracht. Wie er auf Instagram mitteilt, ist seine Saison vorbei, noch bevor er das erste Rennen bestritten hat. «Ich werde diese Kerle dieses Jahr verdammt vermissen», schreibt er zu einem Foto, das ihn mit seinen Teamkollegen zeigt. «Es bricht mir das Herz, dass ich mir am letzten Trainingstag vor dem Start der Weltcupsaison das Kreuzband und das Aussenband gerissen habe.»
«Nicht der Erste und nicht der Letzte»
Passiert ist es in Copper Mountain. Bei einer Trainingsfahrt wird Arvidsson ein Verschneider zum Verhängnis. Er kann einen üblen Sturz nicht mehr verhindern und zieht sich dabei die schwere Knieverletzung zu. Noch bevor er mit der Reha beginnt, bedankt sich Arvidsson schon bei den Ärzten, Physiotherapeuten, Trainern, Athleten und Betreuern des US-Teams, «die mir geholfen haben, mich auf den langen Weg zurück vorzubereiten».
Auch von einem Konkurrenten hat Arvidsson Zuspruch erhalten. «Wie Aleksander Aamodt Kilde mir sagte, bin ich nicht der Erste und werde auch nicht der Letzte sein», schreibt der Amerikaner. Und betont: «Ich werde bald zurück sein.» Davon sind auch viele andere Athletinnen und Athleten überzeugt. Nicht nur von Kilde, sondern auch von dessen Freundin Mikaela Shiffrin, Nina O'Brien, AJ Ginnis oder Tommy Ford gibts unter dem Posting Genesungswünsche.
Arvidsson hat bisher 34 Weltcuprennen bestritten und ist sechsmal in die Punkte gefahren. Seinen grössten Erfolg feierte er bei den Junioren. Dort wurde er 2016 Weltmeister in der Abfahrt. (bir)