Marco Odermatt hat den ersten Belastungstest nach seinem in der letzten Woche erlittenen Rückenblessur problemlos bestanden. Der Nidwaldner fährt im ersten Training auf der «Birds of Prey» in Beaver Creek die elftbeste Zeit. «Es hat sich wirklich gut angefühlt, an den Rücken habe ich während der ganzen Fahrt nie gedacht. Aber natürlich habe ich wie immer in einem ersten Abfahrtstraining die nötige Portion Sicherheit eingebaut.»
Einzig die Tatsache, dass er im Flachstück nach dem Start 65 Hundertstel auf Norwegens Superstar Aleksander Aamodt Kilde verloren hat, stimmt Odermatt etwas nachdenklich. «Ich bin dort zwar nicht in der allertiefsten Rennhocke gefahren, aber ich habe mir schon vorgenommen, vernünftig zu starten. Ich habe mir auch einen Rennski angeschnallt. Deshalb werde ich diesen Abschnitt noch einmal genauer analysieren müssen.»
Niels Hintermann hat im Startabschnitt noch mehr Zeit verloren. «Ich bin mit dem Material nicht optimal zurechtgekommen. Aber es gibt in diesem Training nichts, was mich im Hinblick aufs Rennen beunruhigen würde.» Während sich Stefan Regentin und Justin Murisier in den Top-15 klassieren, landet Österreichs Top-Allrounder Marco Schwarz auf Position 18. Auch Schwarz hat sich den grössten Teil des Rückstands im Startabschnitt eingehandelt.
Allen davon fährt derweil Aleksander Kilde (31) mit einem Lauf von 1:39,68. Ganze 1,19 Sekunden Vorsprung hat der Norweger auf Odermatt. Das Übungspodest komplettieren Cyprien Sarrazin (29, 1:39,91) und Andreas Sander (34, 1:49,24). (sbe/M.W.P.)