Martin Fuchs ist glücklich – und ein Glücksbringer. Am letzten Wochenende begleitete der Springreiter seine neue Freundin an ein Turnier in die Slowakei. Und Dressurreiterin Simone Pearce gewann auf der Stute «All We Need» gleich zwei Grand-Prix-Prüfungen. Vertauschte Rollen also. Denn die aktuelle Weltnummer 4 der Springreiter war nicht nur als Zuschauer, sondern auch als Helfer der Australierin dabei.
«Ich fuhr den Pferdetransporter nach Samorin und war Simones Groom», erzählt Fuchs kurz vor seinem Abflug nach Riad (Saudi-Arabien), wo er ab heute um den Weltcup-Titel reitet. «Das Turnier war mega und eine schöne Auszeit, bevor es jetzt für mich losgeht.» Der 31-Jährige konnte Pearce vor Ort unterstützen, weil für ihn kein Concours auf dem Programm stand und sich sein Final-Pferd, der Wallach «Commissar Pezi», bereits auf dem Weg nach Riad befand.
Seit Oktober 2023 ein Paar
Martin Fuchs und Simone Pearce – die beiden Pferdesportler sind seit Oktober 2023 ein Paar. Im Januar sah man sie gemeinsam am CSI Basel, beide starteten am Weltcup-Quali-Turnier. Der 31-Jährige, der 2022 den Weltcup-Triumph feierte, sammelte an fünf Events Punkte. Mit seinem 2. Platz in Leipzig Ende Januar löste er das Final-Ticket. Pearce, die den letztjährigen Final in Omaha (USA) ritt und dort Siebte wurde, ist in Riad nicht dabei und drückt aus der Ferne die Daumen.
Es ist ein hochkarätiges Feld, das ab heute in Riad (Saudi-Arabien) um den Weltcup-Triumph reitet. Es wird angeführt von Titelverteidiger Henrik von Eckermann (Sd), dem Mann der Baselbieterin Janika Sprunger. Die beiden Schweizer Vertreter Steve Guerdat und Martin Fuchs haben es nach den ersten beiden Prüfungen schwer, um noch ein Wörtchen um den Sieg mitreden zu können. Guerdat sattelt für seine 15. (!) Final-Teilnahme die Stute Is-Minka. Der Jurassier hat den Final bereits dreimal gewonnen (2019, 2016, 2015). Fuchs, der Gewinner von 2022, vertraut auf Commissar Pezi, der nach seinem Start in Basel im Januar zwei Monate Pause genoss. (N.V.)
Das Programm:
Samstag, 20. April, 3. Wertungsprüfung, Entscheidung, 16.30 Uhr (live SRF info).
Es ist ein hochkarätiges Feld, das ab heute in Riad (Saudi-Arabien) um den Weltcup-Triumph reitet. Es wird angeführt von Titelverteidiger Henrik von Eckermann (Sd), dem Mann der Baselbieterin Janika Sprunger. Die beiden Schweizer Vertreter Steve Guerdat und Martin Fuchs haben es nach den ersten beiden Prüfungen schwer, um noch ein Wörtchen um den Sieg mitreden zu können. Guerdat sattelt für seine 15. (!) Final-Teilnahme die Stute Is-Minka. Der Jurassier hat den Final bereits dreimal gewonnen (2019, 2016, 2015). Fuchs, der Gewinner von 2022, vertraut auf Commissar Pezi, der nach seinem Start in Basel im Januar zwei Monate Pause genoss. (N.V.)
Das Programm:
Samstag, 20. April, 3. Wertungsprüfung, Entscheidung, 16.30 Uhr (live SRF info).
Die gegenseitige Unterstützung bedeutet den beiden Pferdesportlern viel. Doch Fuchs und Pearce sind nicht nur ein Liebespaar, sie spannen seit Anfang März auch geschäftlich zusammen. Die 32-Jährige ist Teil des «Team Fuchs». Es ist ein gemeinsames Projekt mit Fuchs’ Geschäftspartner Ilan Felder, der in Wellington (Florida, USA) stationiert ist. Zusammen haben sie vorerst in zwei Dressurpferde investiert, die nun von Pearce weiter ausgebildet werden. Das ist erst der Anfang, es werden weitere folgen.
«Das Ziel sind Medaillenplätze»
«Wir haben Glück, mit Simone eine der besten Dressurreiterinnen der Welt zu haben, die das volle Potenzial von jedem Pferd entfalten kann», sagte Fuchs bei der Bekanntgabe der Zusammenarbeit. «Unser Ziel ist, Sport- und Verkaufspferde der gleichen Qualität wie im Springen zu haben. Zudem wollen wir auch Simone dabei unterstützen, in die Top Ten vorzustossen und Medaillenplätze zu erringen.»
Australiens Rekordhalterin in allen Grand-Prix-Disziplinen, die an den letzten Olympischen Spielen in Tokio teilnahm und nun eine Qualifikation für Paris 2024 anpeilt, zog im Januar aus Bayern näher an die Schweizer Grenze auf den Hirtenhof nach Aach (Baden-Württemberg), das nur eine Autostunde von Fuchs’ Anlage in Wängi TG entfernt ist.