Darum gehts
- Mathieu van der Poel gewinnt Paris-Roubaix zum dritten Mal in Folge
- Zuschauer wirft Flasche auf van der Poel, der rechtliche Schritte ankündigt
- Stefan Bissegger belegt den siebten Platz unter 25 teilnehmenden Teams
Am Sonntag kämpfen sich 25 Teams durch das Kopfsteinpflaster-Martyrium von Paris-Roubaix. Die legendäre «Hölle des Nordens» macht ihrem Namen erneut alle Ehre – mit Stürzen, Dramen und einem Skandal: Rund 33 Kilometer vor dem Ziel wird Sieger Mathieu van der Poel (30) von einem Zuschauer mit einer vollen Flasche beworfen.
Der Star ist nach dem Rennen sichtlich aufgebracht. «Das ist völlig inakzeptabel. Die Flasche wog ein halbes Kilo, ich fuhr mit 40 km/h – das ist, als würde man einen Stein ins Gesicht bekommen», erklärt er. Der Vorfall habe ihm starke Schmerzen bereitet. Van der Poel kündigt an, rechtliche Schritte gegen den Täter einzuleiten.
Dem könnte der Täter nun zuvorgekommen sein. Wie am Montag nach dem Rennen bekannt wird, hat sich der Flaschenwerfer der Polizei gestellt. Ein Sprecher der Behörden erklärte, ein Mann habe sich selbst bei der Polizei gemeldet. Er bereue die Tat sehr. Über das weitere Vorgehen ist allerdings noch nichts bekannt.
Sieg trotz Flaschenattacke
Es ist nicht das erste Mal, dass Rad-Star Van der Poel negativ mit Fans aneinandergerät – bereits 2023 sorgte ein Zwischenfall beim Cross-Weltcup für Schlagzeilen, als er die Fans bespuckte.
Trotz des Vorfalls triumphiert der Holländer zum dritten Mal in Folge. Auch der Schweizer Stefan Bissegger (26) überzeugt mit einem starken Auftritt und erreicht einen hervorragenden siebten Platz im Klassiker.