Der Mann im gelben Trikot, Tadej Pogacar, wird an dieser 19. Etappe von seinem Landsmann Matej Mohoric überstrahlt. Mit seinem explosiven Antritt 25 Kilometer vor der Ziellinie lässt Mohoric alle stehen. Dank des 26-Jährigen gehen die slowenischen Festspiele an der diesjährigen Tour de France weiter.
Alleine im Wind draussen vergrössert der Fahrer vom Team Bahrain Victorious, bei dem am Mittwoch eine Razzia durchgeführt wurde, seinen Vorsprung kontinuierlich bis ins Ziel. Nach der Etappe meint der Sieger zum Vorfall: «Ich wurde wie ein Krimineller behandelt.» Auf den Rängen zwei und drei klassieren sich der Franzose Laporte und der Däne Pedersen. Im Gesamtklassement bleibt alles beim alten (Pogacar 5:45 Minuten vor Vingegaard und 5:51 vor Carapaz).
Dillier zeigt sich
Lange darf man mit einer Schweizer Top-Platzierung liebäugeln. Silvan Dillier schleicht sich in die 20-köpfige Spitzengruppe. Schnell wird klar, dass die Ausreisser diese Geschichte unter sich ausmachen würden.
Das Feld fährt dem Etappenziel in Libourne gemächlich entgegen. Viele Fahrer sind nach den letzten beiden brutalen Tagen im Hochgebirge sichtlich gezeichnet.
Knapp 30 Kilometer vor dem Ziel geht dem Schweizer Meister die Puste aus. Dillier muss sich am Ende mit Rang 14 begnügen. Am Samstag im Zeitfahren greifen mit Küng und Bissegger gleich zwei Schweizer nachdem Sieg. Am Sonntag steht mit der letzten Etappe die Fahrt nach Paris auf dem Programm. (nab)