Der österreichische Radprofi Patrick Konrad hat dem deutschen Team Bora-Hansgrohe auf der dritten Pyrenäen-Etappe der 108. Tour de France den zweiten Etappensieg beschert. Der 29-Jährige feierte bei peitschenden Windböen und starkem Regen nach ungemütlichen 169 km in Saint-Gaudens seinen ersten Etappensieg auf der Grossen Schleife.
Die entscheidende Attacke setzte Konrad am vorletzten Anstieg aus einer Dreiergruppe heraus. Im Ziel hatte er 42 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious). Auf den Tag genau vor 90 Jahren hatte sein Landsmann Max Bulla die 12. Etappe der Grand Boucle gewonnen. Nach Georg Totschnig (2005) ist Konrad der dritte Österreicher, dem ein Tageserfolg gelang. Bereits auf der ersten Pyrenäen-Etappe am Samstag war Konrad in Quillan Zweiter geworden.
Der Titelverteidiger und Gesamtführende Tadej Pogacar musste im Peloton keine Attacken parieren und geht mit einem komfortablen Vorsprung in die letzten beiden Pyrenäen-Showdowns. Der 22-Jährige vom Team UAE Emirates führt nach dem 16. Teilstück die Gesamtwertung vor den letzten beiden Bergankünften am Mittwoch und Donnerstag mit 5:18 Minuten vor dem Kolumbianer Rigoberto Uran (EF Education-Nippo) an. (afp)