Knapp zehn Wochen hatte Jann Billeter Zeit, um sich auf diesen Moment vorzubereiten. Doch als es soweit ist, überkommen den 49-Jährigen die Emotionen. Der beliebte Sport-Moderator ringt mit den Tränen, als er sich vom SRF-Publikum verabschiedet.
«Danke, dass sie immer dabei gewesen sind und mich in ihre Stuben gelassen haben. Danke für alle Rückmeldungen. Es war einfach eine grossartige Zeit in meinem Leben, die mir sehr viel bedeutet», sagt er in seinen emotionalen Abschiedsworten.
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Kollegen machen Welle vor Studio
SRF-Kollegin Daniela Milanese, die im Wechsel mit Billeter in Tokio durch das Live-Programm führte, verabschiedete ihn live in der Sendung. Das komplette SRF-Team vor Ort versammelte sich vor dem Studio und feierte «Billy» mit einer Welle. Die Feierlichkeiten ziehen sich bis in den Abend hinein. «Wir haben noch etwas getrunken und alle zusammen gegessen.» sagt er gegenüber Blick.
Wie hat seine Familie den Abschied erlebt? Das Highlight seiner Kinder war der Zusammenschnitt der besten Momente von ihrem Vater. «Viele Szenen haben meine Kinder überhaupt noch nie gesehen. Sie haben sich amüsiert, als sie mich gesehen haben in meinen jungen Jahren.»
Einen speziellen Moment erlebte Billeter, als er das Studio verliess. «Als ich nach draussen kam, stand dort Sascha Ruefer. Mit ihm habe im am 1. August 1997 angefangen.»
Die Batterien wieder aufladen
Für Billeter beginnt nun ein neues Leben. «Es fühlt sich wirklich wie ein neues Leben an. Wobei es nicht ein harter Schnitt ist, sondern mehr ein fliessender Übergang.» Beim Pay-TV-Sender MySports widmet er sich als Kommentator und Moderator voll und ganz seiner grossen Leidenschaft Eishockey.
Bevor die neuen Aufgaben auf den Moderator warten, stehen noch ein paar ruhigere Tage an. «Zuerst einmal die Batterien wieder aufladen. Ich mache jetzt eine Woche Pause.» Nach 24 Jahren bei SRF holt Billeter Schwung für ein neues Abenteuer.