Schlimmer gehts nicht? Wer das nach dem 17. Startplatz für Tom Lüthi vor einer Woche dachte, sieht sich nun getäuscht. Nach schwachen Trainingszeiten muss der Emmentaler im zweiten Doha-GP durch den ersten Quali-Teil – und ist dort ziemlich chancenlos.
Lüthi wird im Q1 nur Siebter und darf im zweiten Quali-Teil wegen gut 14 Hundertsteln nicht mehr mitfahren – Startplatz 21. Lüthi ist also im selben Elend wie in der Vorsaison, in der er bereits mehrfach ausserhalb der Top 20 startete.
Teamkollege erneut vor Lüthi
Lüthi monierte schon vor dem Qualifying das mangelnde Gefühl für seine Maschine. Er vermisse einfach etwas, meint der 34-Jährige. Vielversprechend für das Rennen ist das nicht. In der Vorwoche gab es als 15. immerhin einen WM-Punkt.
Bitter: Erneut schneidet Teamkollege Bo Bendsneyder besser ab. Der Holländer fährt immerhin auf den 15. Startplatz.
Rossi so schlecht wie vor 17 Jahren
Ein ähnliches Debakel wie Lüthi erlebt auch Valentino Rossi. Auch der Superstar der MotoGP scheitert im ersten Quali-Teil, belegt nur den 21. Startplatz. Das ist historisch schlecht. Seit dem 2004 startete der Superstar in der MotoGP nie ausserhalb der Top 20. Damals belegte Rossi den 23. Platz – ebenfalls in Doha.
Der 42-Jährige kann an diesem Wochenende die Zeiten aus der Vorwoche nicht mehr abrufen. Beim Saisonstart stand Rossi noch auf dem 4. Startplatz.
Die Pole geht an den Rookie Jorge Martin. Der Ducati-Pilot geht vor seinem Marken-Kollegen Johann Zarco ins Rennen. Maverick Vinales wird auf Yamaha Dritter. Rossis Teamkollege Franco Morbidelli steht übrigens auf dem 10. Startplatz.
Dupasquier verbessert persönliche Bestmarke
Jason Dupasquier macht in der Moto3 einen weiteren Schritt vorwärts. Nach dem 12. Startplatz in der Woche zuvor kämpft sich der 19-Jährige durch Q1 und qualifiziert sich nun als 9. – weiter vorne startete er noch nie in einen GP. Der Fribourger, der in der Vorwoche als 10. seine ersten WM-Punkte holte, profitiert dabei auch von Strafen gegen diverse Piloten.
Bemerkenswert: Im 3. freien Training führte Dupasquier sogar die Zeitenliste an. Wegen starken Windböen und Sand auf der Strecke war das Ergebnis zwar wenig aussagekräftig. Fürs Selbstvertrauen hilft es aber allemal.
«Der Wind ist sehr stark und darum war es sehr schwierig», meint Dupasquier. «Aber ich habe mein bestes Resultat geschafft und bin sehr zufrieden.» Der Sand auf der Strecke sei weniger das Problem, so der Romand. Jedoch sei es enorm wichtig, Windschatten zu erwischen bei dem Wind. (sme)
MotoGP: 1. Martin (Sp), Ducati, 1:53,106. 2. Zarco (Fr), Ducati, 0,157. 3. Vinales (Sp), Yamaha, 0,161.
Moto2: 1. Lowes (Gb), Kalex, 1:59,055. 2. Gardner (Aus), Kalex, 0,137. 3. Bezzecchi (It), Kalex, 0,272. – Ferner: 21. Lüthi (Sz), Kalex, out in Q1.
Moto3: 1. Masia (Sp), KTM. 2:05,913. 2. Garcia (Sp), Gasgas, 0,099. 3. Alcoba (Sp), Honda, 0,245. – Ferner: 9. Dupasquier (Sz), KTM, 1,054.
MotoGP: 1. Martin (Sp), Ducati, 1:53,106. 2. Zarco (Fr), Ducati, 0,157. 3. Vinales (Sp), Yamaha, 0,161.
Moto2: 1. Lowes (Gb), Kalex, 1:59,055. 2. Gardner (Aus), Kalex, 0,137. 3. Bezzecchi (It), Kalex, 0,272. – Ferner: 21. Lüthi (Sz), Kalex, out in Q1.
Moto3: 1. Masia (Sp), KTM. 2:05,913. 2. Garcia (Sp), Gasgas, 0,099. 3. Alcoba (Sp), Honda, 0,245. – Ferner: 9. Dupasquier (Sz), KTM, 1,054.