«Bin überzeugt, dass ich den Speed noch hab»
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Vor 20. WM-Saison:«Bin überzeugt, dass ich den Speed noch hab»

Fühlen Sie sich alt, Tom?
Lüthi erreicht denkwürdigen Rossi-Meilenstein

Seine Gegner werden immer jünger. Aber WM-Methusalem Tom Lüthi (34) will 2021 beweisen, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört.
Publiziert: 28.03.2021 um 13:14 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2021 um 12:56 Uhr
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Töff-Oldie Tom Lüthi: Der Ex-Weltmeister fährt 2021 seine 20. Saison in der WM.
Foto: freshfocus
Matthias Dubach

Die ganze Moto2-Klasse ist von hungrigen, jungen Piloten bevölkert. Die ganze Moto2-Klasse? Nein! Drei Oldies in den Dreissigern wehren sich vehement, von den Youngstern verdrängt zu werden. Neben Sam Lowes (Gb, 30) und Simone Corsi (It, 33) ist es mit unserem Schweizer Töff-Veteran Tom Lüthi (34) auch der älteste Pilot im Feld, der ähnlich wie bei Asterix und Obelix versucht, sich gegen die übermächtige Jugendwelle zu wehren.

Doch Asterix und Co. können im Kampf gegen die Römer wenigstens einen Zaubertrank trinken. Bei Lüthi gibts keinen Hokuspokus. Einzig Vollgasgeben bleibt dem Emmentaler, um diese Saison zu beweisen, dass er nach seinem Desasterjahr 2020 mit WM-Rang 11 und dem Wechsel in den spanischen SAG-Rennstall das Podest-Comeback schaffen kann.

Lüthi denkt nicht ans Alter

Lüthis Gegner sind nochmals jünger geworden. Auch, weil die Moto2 ja als Nachwuchsklasse für die MotoGP gilt und immer wieder Piloten aufsteigen, während Talente aus der kleinen Moto3 neu dazukommen.

Fühlt sich Lüthi vor seiner 20. WM-Saison alt? «Damit beschäftige ich mich nicht. Ich bin topfit», sagt der Ex-Weltmeister, der unter den noch aktiven Fahrern der Töff-WM nach Ikone Valentino Rossi (42, 414 GPs) der Mann mit den zweitmeisten Rennen ist. Lüthi startet heute in Katar (17.20 Uhr, live ServusTV und srf.ch/sport) zu seinem 303. GP.

Und der Routinier erreicht nun diese Saison wie bereits Rossi eine denkwürdige Altersmarke. Auch der 17-fache GP-Sieger fährt jetzt gegen einen Gegner, der noch nicht auf der Welt war, als Tom schon in der WM startete!

Jetzt droht das Rossi-Schicksal

Das, weil der Belgier Barry Baltus (16) neu in die Moto2 kommt. «Ich freue mich natürlich für ihn, dass er so jung ist … Aber Spass beiseite», sagt Lüthi, «ich bin schon sehr lange dabei, das bringt solche Situationen wohl mit sich. Aber ich setze mich damit nicht auseinander. Ich versuche, den Fokus bei mir und meinem Team zu behalten, um meine bestmögliche Leistung abzuliefern.»

So will Lüthi vermeiden, dass er in der Moto2 dasselbe Schicksal wie Rossi in der MotoGP erleidet: Der Italiener hält noch immer mit, fährt aber kaum noch aufs Podest und ist seit Jahren kein Titelanwärter mehr.

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