MotoGP verrückt! Im Training vom Katar-GP stellt Johann Zarco mit irren 362,4 km/h einen Topspeed-Rekord für die Königsklasse auf. 362,4 km/h auf zwei Rädern – da macht sich jetzt sogar Töff-Legende Valentino Rossi (42) Sorgen.
Dem neunfachen Weltmeister wirds mulmig. Rossi: «Dieses Tempo ist mit Sicherheit gefährlich. Bereits alle Geschwindigkeiten über 330 km/h sind gefährlich genug, aber 362 km/h ist unglaublich!»
Spürt der Superstar aus Italien womöglich sein Alter? Seine jüngeren Rivalen sehen mit dem unfassbaren Tempo-Gebolze und den Windschattenschlachten kein Problem. GP-Sieger Maverick Vinales (26): «Die Sicherheit der Motorräder und der Reifen ist hoch, die Auslaufzone ist gross. Deshalb ist theoretisch solcher Speed kein Problem.»
«300 oder 340 km/h ist kein Unterschied»
Polesetter Francesco Bagnaia (24) gibt zwar zu, «dass du bei diesen Geschwindigkeiten nicht mehr wirklich weisst, wann du bremsen musst». Aber der Ducati-Werksfahrer vertraut auf die Sicherheit seiner futuristischen Maschine.
Auch Super-Talent Fabio Quartararo (21), der im Yamaha-Werksteam Rossis Platz übernommen hat, sieht kein Problem. «Ich habe nun erstmals die 350-km/h-Marke geknackt und denke, ich kann auch noch schnelleres Tempo kontrollieren», sagt der Franzose, «ob man 300 oder 340 km/h fährt, ist kein grosser Unterschied.»
Das Tempo-Gebolze geht an Ostern weiter, wenn ein zweiter GP in Katar stattfindet. Doch was wird beim GP in Mugello (30. Mai) passieren? Dort auf der Geraden werden traditionell die höchsten Tempi gefahren. Rossi fürchtet es schon: «Wenn schon in Katar ein neuer Rekord aufgestellt wird, können sie in Mugello noch schneller sein!»