3000 Meter absolvieren die Hindernisläufer an der WM in Eugene, dabei gehts über 28 hüfthohe Hürden und sieben Wassergräben.
Am Montagabend aber kommt plötzlich ein weiteres Hindernis hinzu!
Als die 15 Männer nämlich zu Beginn des Rennens anziehen, verirrt sich plötzlich ein Kameramann mitten auf die Laufbahn.
Dieser ist gerade dabei, völlig gefesselt den Dreisprung-Wettkampf der Frauen mit seiner Kamera einzufangen und stellt sich den Athleten des Steeple-Rennens mit dem Rücken zum Feld in den Weg.
Glücklicherweise sind die Läufer hellwach, sehen das Hindernis rechtzeitig und können schliesslich gerade noch ausweichen.
«Zum Glück realisierte er nicht, dass wir da sind»
«Meine Sorge war, dass er in letzter Sekunde nach links oder rechts ausscheren würde», sagt etwa US-Läufer Evan Jager (33) nach dem Rennen. «Zum Glück realisierte er nicht, dass wir da sind – bis alle an ihm vorbei waren.»
Dem Kameramann erging es also besser als einem Kollegen in Peking im Jahr 2015. Damals mähte bei der WM ein filmender Segway-Fahrer den grossen Usain Bolt um. Diesmal tut sich niemand weh.
Soufiane El Bakkali (26) aus Marokko scheint der Zwischenfall nichts angetan zu haben. Er gewinnt WM-Gold in 8:25,13 Minuten vor dem Äthiopier Lamecha Girma (21) und Conseslus Kipruto (27) aus Kenia. (wst)