Darum gehts
- Ajla Del Ponte konnte nicht in Entscheidung um EM mitsprinten
- Nach drei harten Jahren war der Start 2025 eigentlich gut
- Bis zum Meeting in Metz (Fr) – dann folgte der nächste Dämpfer
Die gute Neuigkeit zu Ajla Del Ponte (28): «Sie ist schon zurück im normalen Training.» Das lässt ihr Schweizer Trainer Laurent Meuwly (50) aus Holland verlauten. Die schlechte: Die Olympia-Fünfte von 2021 konnte in der Ausscheidung um die Hallen-EM, die nächste Woche in Apeldoorn (Ho) stattfindet, gar nicht mehr mittun. Die kleine Verletzung, die in diesem Frühjahr hervorgetreten ist, ist ein weiterer Dämpfer auf ihrem Weg zurück in Sphären, in denen sie einst war.
Frauen. 60 m: Géraldine Frey, Mujinga Kambundji, Emma van Camp. – 400 m: Catia Gubelmann. – 800 m: Lore Hoffmann, Rachel Pellaud, Audrey Werro. – 1500 m: Joceline Wind. – 60 m Hürden: Ditaji Kambundji, Selina von Jackowski. – Stab: Angelica Moser. – Weit: Annik Kälin. – Kugel: Miryam Mazenauer.
Männer. 60 m: William Reais. – 400 m: Ricky Petrucciani, Lionel Spitz. – 800 m: Ramón Wipfli, Ivan Pelizza (nachgerückt) – 60 m Hürden: Mathieu Jaquet, Jason Joseph. – Siebenkampf: Simon Ehammer.
Frauen. 60 m: Géraldine Frey, Mujinga Kambundji, Emma van Camp. – 400 m: Catia Gubelmann. – 800 m: Lore Hoffmann, Rachel Pellaud, Audrey Werro. – 1500 m: Joceline Wind. – 60 m Hürden: Ditaji Kambundji, Selina von Jackowski. – Stab: Angelica Moser. – Weit: Annik Kälin. – Kugel: Miryam Mazenauer.
Männer. 60 m: William Reais. – 400 m: Ricky Petrucciani, Lionel Spitz. – 800 m: Ramón Wipfli, Ivan Pelizza (nachgerückt) – 60 m Hürden: Mathieu Jaquet, Jason Joseph. – Siebenkampf: Simon Ehammer.
Mitten in der Weltspitze war die Tessinerin, als sie am 31. Juli 2021 in Tokio im Olympia-Final über 100 m aufgelaufen ist – und als Fünfte sogar Mujinga Kambundji (32) geschlagen hat. Zwei Schweizerinnen im Olympia-Final in der Weltsportart Leichtathletik in der Königsdisziplin? Ein riesiges Highlight. Überall auf der Welt wird gesprintet, die Frau aus dem Maggiatal war die fünftschnellste von allen. Vier Monate davor lancierte sie das Jahr 2021 mit dem Europameistertitel.
Eine Verhärtung stoppte verheissungsvolle Indoor-Saison
Ein solcher Saisonstart liegt nach harten Jahren aktuell weit entfernt. «Ich warte geduldig auf die Outdoor-Saison», schreibt Del Ponte auf Instagram. Am Tag, nachdem sie den vorzeitigen Abbruch der Hallen-Saison bekanntgegeben hat. Eigentlich hätte sie an den Schweizer Meisterschaften in St. Gallen am letzten Wochenende starten wollen. Doch sie verschwand wieder von der Startliste.
Der Sprint in St. Gallen wäre ihre letzte Chance auf ein EM-Ticket gewesen. Doch sie und Trainer Meuwly wollten wegen der erlittenen kleinen Verhärtung kein Risiko für die bevorstehende Outdoor-Saison eingehen. Dennoch ist bitter, dass die Hallen-EM (6. bis 9. März) in ihrer zweiten Heimat stattfindet, in Apeldoorn (Ho). Eine halbe Autostunde entfernt in Arnheim trainiert sie im Sportzentrum Papendal, einem Hotspot von Topathleten, Sportwissenschaftlern und Trainern. Dies, seit ihr Coach Meuwly 2019 aus der Schweiz nach Holland wechselte.
«Ich gebe nicht auf!»
Nach dem sensationellen Jahr 2021, in dem sie auch den Schweizer Rekord auf 10,90 verbesserte (aktuell bei 10,89 von Kambundji), musste Del Ponte oft kämpfen. Oberschenkel-Probleme und weitere Verletzungen warfen sie immer wieder zurück. Nach der Enttäuschung an den Schweizer Meisterschaften im letzten Juni sagte sie: «Dann klappts halt 2025 – ich gebe nicht auf!»
Zum Jahresstart ist sie bis zum Meeting in Metz (Fr) Anfang Februar tatsächlich auf Kurs, der Traum von der EM in ihrer zweiten Heimat wächst – bis die Verhärtung ihre Geduld einmal mehr auf die Probe stellt.