Beim FC Luzern rumort es schon lange. Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg will am 3. November an einer ausserordentlichen Generalversammlung den ganzen Verwaltungsrat in die Wüste schicken.
Über mögliche Nachfolger in den diversen Positionen wird schon länger diskutiert. So fällt der Name Fredy Bickel für die Funktion des Sportchefs oder jener von Ilja Kaenzig, der beim VfL Bochum engagiert ist, als Geschäftsführer. Beides eher unwahrscheinlich. «Pilatus Today» meldet nun, dass Sascha Ruefer neuer Präsident werden soll. Alpstaeg hat zwar betont, dass er einen Innerschweizer vorzieht, aber immerhin: der Grenchner Ruefer wohnt schon seit vielen Jahren im Kanton Luzern.
Machts Ruefer wie Hüppi? Ex-TV-Mann Matthias Hüppi beweist seit 2018 beim FC St. Gallen, dass ein Sportjournalist den Sprung zum Klub-Präsidenten schaffen kann. Er macht das mit Bravour.
Ob sich Alpstaeg allerdings mit seinen Ideen durchsetzen wird, ist noch nicht klar. Er hat zwar die Macht, aber die Fans gegen sich. Sie haben bereits Widerstand angekündigt. Auch mehrere Sponsoren und Gönner sollen einen Rückzug in Erwägung ziehen, sollte Alpstaeg seine Pläne in die Tat umsetzen. Beim FCL brennt der Baum. Und die Frage ist, ob sich Sascha Ruefer diese Position überhaupt antun will. Bei «20 Minuten» winkt Ruefer jedenfalls schon mal ab: «Das ist kein Thema für mich. Ich stehe in keinem Kontakt mit dem FC Luzern. Mein Fokus gilt SRF Sport. Ich freue mich auf die Fussball-WM in Katar.» (SDA/RED)