«Der Mehrheitsaktionär befiehlt! Das werde ich auch tun»
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FCL-Alpstaeg mit Machtwort:«Der Mehrheitsaktionär befiehlt! Das werde ich auch tun»

Vorübergehend freigestellt
FCL schmeisst Freund von Alpstaeg-Tochter raus!

Der Machtkampf beim FC Luzern geht in die nächste Runde. Daniel Schrecker (30), Schwiegersohn in spe von FCL-Boss Bernhard Alpstaeg (77), ist vorübergehend freigestellt. Anfang November kommts wohl zum ganz grossen Knall.
Publiziert: 05.10.2022 um 11:26 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2022 um 22:22 Uhr
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Die Fehde um Bernhard Alpstaeg geht in die nächste Runde.
Foto: Sven Thomann|Blicksport
Stefan Kreis

Er war beim FCL unter anderem «Innovationsmanager», nun muss er seinen Posten auf der Geschäftsstelle räumen: Daniel Schrecker, der Lebenspartner von Alpstaeg-Tochter Giulia. Laut Blick-Informationen wurde der 30-Jährige am Montag von der FCL-Geschäftsleitung um Präsident Stefan Wolf aufgeboten und tags darauf vorübergehend freigestellt. «Radio Lozärn» hatte zuerst darüber berichtet.

Vor einer Woche schrieb die «NLZ», dass Schrecker seinem zukünftigen Schwiegervater helfen wolle, eine Spielerberateragentur aufzubauen. Big Boss Bernhard Alpstaeg verwies dies im grossen Sonntagsblick-Interview ins Reich der Märchen. «Da ist gar nichts dran. Er ist beim FCL im IT-Bereich angestellt.»

Schrecker hat CAS in Sport und Management

Laut seinem Linkedin-Profil hat Schrecker aber auch einen CAS in Sports und Management von der HSG in St.Gallen. Und er betreute zwischen August 2021 und Juni 2022 als Team-Manager die U21 der Luzerner. Zuvor war Schrecker bei der Mellon Group AG in Hergiswil erst Sachbearbeiter Treuhand und dann Mandatsleiter. Zudem ist er ausgewiesener Fachmann im Finanz- und Rechnungswesen mit eidgenössischem Ausweis. Unter Sprachen gibt Schrecker an, dass er im Englischen «verhandlungssicher» sei. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil in der Fussballwelt.

Stadionverbot gegen Krasnici aufgehoben

Dass FCL-Big-Boss Bernhard Alpstaeg und Agron Krasnici, der Berater von Juwel Ardon Jashari, nicht zusammen in die Ferien fahren werden, ist spätestens seit dem SonntagsBlick-Interview klar. Dort rechnete Alpstaeg knallhart mit dem Spielerberater ab. «Herr Krasnici fiel immer wieder negativ auf. Er sprach schlecht über alle. Er zeigte keine Loyalität. Darum wollte ich ihn nicht mehr im Stadion haben. Loyalität, korrektes Auftreten und Vertrauen sind mir wichtig, beruflich und privat. Das sind meine Werte.» Aus diesen Gründen verhängte Alpstaeg ein Stadionverbot gegen Krasnici. Dieses ist laut Blick-Infos aber wieder aufgehoben worden. Weil die rechtliche Grundlage dafür fehlen soll.

Dass FCL-Big-Boss Bernhard Alpstaeg und Agron Krasnici, der Berater von Juwel Ardon Jashari, nicht zusammen in die Ferien fahren werden, ist spätestens seit dem SonntagsBlick-Interview klar. Dort rechnete Alpstaeg knallhart mit dem Spielerberater ab. «Herr Krasnici fiel immer wieder negativ auf. Er sprach schlecht über alle. Er zeigte keine Loyalität. Darum wollte ich ihn nicht mehr im Stadion haben. Loyalität, korrektes Auftreten und Vertrauen sind mir wichtig, beruflich und privat. Das sind meine Werte.» Aus diesen Gründen verhängte Alpstaeg ein Stadionverbot gegen Krasnici. Dieses ist laut Blick-Infos aber wieder aufgehoben worden. Weil die rechtliche Grundlage dafür fehlen soll.

Die Frage, ob Alpstaeg seinen Schwiegersohn in spe als kommenden Sportchef beim FCL sehe, verneinte der Swissporpatron im SonntagsBlick trotzdem: «Nein. Er ist zwar fussballaffin, aber als Sportchef sehe ich ihn nicht.»

Alpstaeg sieht Tochter als Präsidentin

Seine Tochter Giulia hingegen sieht er beim FCL in einer leitenden Funktion: «Wenn sie sagt: ‹Papa, ich will das machen›, dann finden wir einen Weg. Aber zuerst muss sie sich bei Swisspor und unseren 40 Fabriken einarbeiten. Ich traue ihr aber zu, Präsidentin zu werden. Wenn der FCL zur Ruhe gekommen ist.»

Davon ist der Verein aber weit entfernt, wird er doch gerade in seinen Grundfesten erschüttert. Am Mittwochmorgen kommts vor der Swisspoarena zum Fan-Aufstand, zwei Tage zuvor reagierte der FCL mit einem unmissverständlichen Communiqué auf das Alpstaeg-Interview im Sonntagsblick.

Alpstaeg will bis 90 weitermachen

Der feiert am Mittwoch seinen 77. Geburtstag. Und er denkt nicht im Traum daran, seine Aktienmehrheit abzugeben. «Solange ich gesund bin und mich gut fühle. Bis 90 plus», antwortete er auf die Frage, wie lange er beim FCL noch das Sagen haben wolle.

Ein Satz, der wie eine Drohung klingt für die aktuelle Führung um Präsident Wolf und Sportchef Remo Meyer. Die wurden von Alpstaeg unter anderem als faul und unfähig bezeichnet und dürften unter dem Swissporpatron kaum eine Zukunft haben.

Laut Blick-Infos wurde Anfang November eine Generalversammlung einberufen. Viel spricht dafür, dass es dann zum ganz grossen Knall kommen wird. Dass die Geschäftsleitung sich mit Alpstaegs Schwiegersohn anlegt, trägt jedenfalls kaum zur Beruhigung bei.

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