«Der Mehrheitsaktionär befiehlt! Das werde ich auch tun»
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FCL-Alpstaeg mit Machtwort:«Der Mehrheitsaktionär befiehlt! Das werde ich auch tun»

Es geht um Frisuren und Moral
FCL-Besitzer Alpstaeg teilte schon früher heftig aus

FCL-Besitzer Bernhard Alpstaeg gibt selten Interviews, aber in seinen wenigen Gesprächen macht er vor niemandem Halt. Die verbalen Rundumschläge treffen meist Vereinsmitarbeiter.
Publiziert: 04.10.2022 um 13:13 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2022 um 13:25 Uhr
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Bernhard Alpstaeg ist in der Vergangenheit schon einige FCL-Mitarbeiter verbal angegangen.
Foto: PIUS KOLLER

«Herr Hermann machte auf mich eher den Eindruck eines Seelsorgers. Alex Frei trug bei seinen Auftritten ein korrektes Hemd, er hat einen gepflegten Auftritt und keine Heilandsfrisur, mit Haaren bis an die Schultern.» – März 2013, Sonntagszeitung
Langhaarfrisuren sind Bernhard Alpstaeg ein Dorn im Auge. Den ehemaligen Luzern-Sportchef Heinz Hermann beschrieb er als ungepflegt. Die Frisur vom potenziellen Trainer-Kandidaten René van Eck stempelte er als «No-Go» ab. Sprüche, die die Innerschweizer Fans nicht goutierten, sie reagierten mit einem kritischen Banner. Alpstaegs Reaktion gegenüber Blick: «Ich habe lieber eine Glatze und etwas darunter, als viele Haare und einen Kopf voll Wasser.» Auch heute hat er an der Haarpracht eines Mitarbeiters etwas auszusetzen: Der Rossschwanz des aktuellen Sportchefs Rémo Meyer sei auch nicht sein Geschmack.

«Koko ist eine Mimose!» – Februar 2013, Blick
Der damalige FCL-Trainer Ryszard Komornicki war angezählt, der Rückrundenstart misslungen und nach einem Unentschieden gegen den FC Zürich kritisierte der Pole die Leistung des Schiedsrichters. Zum Unverständnis zum FCL-Hauptinvestor, der Komornicki keine positive Ausstrahlung attestierte und als schwermütig abstempelte. Zwei Monate später war der heutige Wohlen-Coach in Luzern Geschichte. Auch andere Trainer wurden von Alpstaegs Giftpfeilen getroffen. Markus Babbel bezeichnete er einst als «Birchermüesli-Trainer – ein wenig so und ein wenig anders».

«Unsere Spielbuben sind zu verwöhnt, ich würde die Boys für eine Woche zur Arbeit im Kohlebergwerk verknurren.» – Mai 2017, Blick
Nach einer weiteren misslungenen Rückrunde kritisiert der einstige Trainer Markus Babbel sein Team in der Öffentlichkeit. «Mental tot», seien sie und würden zur «Selbstüberschätzung» neigen. Alpstaeg hätte die Kritik durchaus schärfer ausfallen lassen – aber nicht in der Öffentlichkeit.

«Er hat gezeigt, wo er sein Herz hat: links hinten, dort wo das Portemonnaie steckt.» – Juni 2018, Blick
Der Abgang vom damaligen Heilsbringer-Trainer Gerry Seoane zu YB traf Alpstaeg stark und sorgte bei ihm für Empörung. Sein einziger Wunsch an den Nachfolger: Ein Schweizer solle es werden. So sass Réne Weiler auf der blau-weissen Trainer-Bank – aber nur für rund sieben Monate. Während Seoane mit YB den Titel verteidigte. (smi)

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2
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18
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27
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