Mittlerweile führt er ein ruhiges Leben im Elsass. Den Schweizer Fussball hat Gilbert Gress aber auch mit 80 Jahren nicht aus den Augen verloren. Im Blick Kick nimmt die Trainer-Legende die jüngsten Ereignisse in der Super League unter die Lupe. So zum Beispiel die Eruptionen beim FC Luzern durch die Knallhart-Aussagen von Klubboss Berhard Alpstaeg.
Gress hat in seiner Trainer-Laufbahn (in der Schweiz unter anderem bei Xamax, Sion und dem FCZ) viele einflussreiche Patrons an der Spitze von Klubs erlebt. Alpstaeg ist da keine Ausnahme. «Er ist der Chef. Wenn ihm etwas nicht gefällt, kann er das auch sagen.» Aber der Gang an die Öffentlichkeit mit der massiven Kritik an Luzern-Sporchef Remo Meyer und Präsident Stefan Wolf? In diesem Fall für Gress ganz klar ein Fehler! «Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese ‹Hochzeit› noch lange dauert. Das kommt nicht mehr gut.»
Gilbert Gress weiss, wovon er spricht: Er selbst habe einst bei Xamax mit dem damaligen Boss Gilbert Facchinetti (†82) einen ähnlichen Zwist erlebt. «Zuerst hat er gesprochen. Dann habe ich gesprochen. Dann auch noch seine Frau. Das ging dann noch zwei Monate so weiter, dann kam es zur Scheidung zwischen mir und dem Klub.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |