Ein 0:2 gegen Ghana im letzten Test vor dem WM-Auftakt. Ghana, die Nummer 61 in der Weltrangliste und damit das auf dem Papier schwächste Team der 32 WM-Teilnehmer. Einige gute Startminuten, dann ist die Nati je länger, je mehr von Gegner und Klima überfordert.
Es ist die erste Pleite bei einer Generalprobe vor einer Endrunde seit langem. Vor den letzten 8 WM- und EM-Endrunden gab es bisher 7 Siege und ein Remis.
Kühler wirds kaum und Kamerun, Brasilien und Serbien sind sicher stärker als Ghana. Besteht für die Nati in Katar nun Blamage-Gefahr? Möglich, dass wir die Wüsten-WM in den Sand setzen, klar. Aber es muss nicht sein.
Denn der Test gegen Ghana war für die meisten Spieler ein Warmlaufen. Für Sommers Knöchel ein Belastungs-, für Shaqiri ein Fitness-Test und für Trainer Yakin eine Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen. Viel mehr nicht.
In einer Woche gilts ernst. Dann muss der Schalter umgelegt sein. Trainer Yakin weiss bestens, wie das funktioniert. Als Spieler war er nie ein Trainingsweltmeister, kein Mann für Testspiele. Standen jedoch wichtige Partien im Scheinwerferlicht auf der grossen Bühne, lief er zur Höchstform auf.
Hat die Nati Yakins DNA, gibts keinen Grund für WM-Panik.