Nati-Direktor glaubt an Exploit in Katar
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Stimmungs-Hoch in Doha:Nati-Direktor glaubt an Exploit in Katar

Nati-Direktor Pierluigi Tami ruft Viertelfinal als Ziel aus
«Die beste WM unserer Geschichte»

Pierluigi Tami (61) ist kein Mann der grossen Worte. Doch am Tag nach dem Bezug des WM-Quartiers in Doha nimmt der Nati-Direktor kein Blatt vor den Mund: «Wir wollen das beste Schweizer WM-Ergebnis erzielen!»
Publiziert: 15.11.2022 um 19:17 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2022 um 22:54 Uhr
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Nati-Direktor Pierluigi Tami und die Mannschaft haben hohe Ziele.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Noch besser als 1954, als die Schweiz an der Heim-WM im Viertelfinal Österreich 5:7 unterlag? «Das war eine andere Epoche», sagt der Tessiner und lacht. Der Nati-Direktor will seiner Mannschaft aber keine Grenzen setzen und macht klar: Das Ziel sind die Viertelfinals.

Tami erinnert sich an 2006, als die Schweizer Mannschaft nach einer starken Vorrunde und dem Erreichen ihres Ziels im Achtelfinal gegen die Ukraine nicht bereit war. «Es ist eine mentale Sache. Wenn man eine Reise über 1000 km geplant hat, dann schafft man knapp die 1000 km, aber nicht mehr. Wenn man aber 1500 km geplant hat, sind 1000 km kein Problem.»

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Nati-Trainer Murat Yakin spricht zu seinen Spielern im ersten Training der Schweizer in Doha.
Foto: TOTO MARTI

Ob die Mannschaft um Captain Granit Xhaka (30) die beste Nati aller Zeiten ist, weiss Tami nicht. «Aber sie ist sicher die erfahrenste auf diesem Niveau.» Der Nati-Direktor ist überzeugt: Diese Mannschaft bliebe auch nach dem allfälligen Überstehen der Gruppenphase hungrig auf mehr.

Shaqiri humpelt ...

Die erste Einheit der Nati im Trainings-Campus der technisch-wissenschaftlichen Universität von Doha verläuft ohne grosse Aufreger. Im Fokus stehen die Akklimatisierung an die Bedingungen – es herrschen bei Trainingsbeginn um 16 Uhr Lokalzeit rund 30 Grad – und etwas Bewegung nach der Reise am Montag, als die Nati gegen Mitternacht im Hotel eintraf.

Als erster beendet Xherdan Shaqiri (31) das Training. Nach einer Stunde verlässt der Zauberzwerg barfuss und leicht humpelnd das Feld Richtung Fitnessraum, der mit den wichtigsten Geräten unter einem Zeltdach angesiedelt ist. Was ist los mit dem Zauberzwerg? Der SFV gibt Entwarnung. Eine Blase an den Füssen macht Shaqiri, der seine vierte WM bestreitet, zu schaffen.

... Rodriguez leicht angeschlagen

Auch leicht angeschlagen ist Ricardo Rodriguez (30), der das Knie nach einem Schlag im letzten Meisterschaftsspiel einbandagiert hat. Diejenigen Spieler, die am Sonntag länger als 50 Minuten gespielt haben, ziehen sich nach einer halben Stunde zum Fussball-Tennis zurück. Gut sieht es bei Yann Sommer (33) aus. Der Keeper macht das Training der vier Goalies ohne Probleme mit.

Als die Nati das Training kurz vor halb sechs beendet, ist es stockdunkel. Am Mittwoch geht es nach einem weiteren Training nach Abu Dhabi für das Testspiel gegen Ghana. Dort soll der letzte Schliff geholt werden für die WM. Eine WM, die als erfolgreichste in die SFV-Geschichte eingehen soll.

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