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Alles gepackt für Katar: Yann Sommer am Flughafen vor der Abreise in Richtung Doha.

Foto: TOTO MARTI

Auf den Tag vier Wochen sind vergangen seit dem Schock-Moment im DFB-Pokal: Yann Sommer knickt in Darmstadt (1:2) unglücklich um, bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Schnell signalisiert er: Es geht nicht mehr weiter. Es ist der linke Knöchel, die Bänder sind arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Nati-Held der letztjährigen EM macht in der Folge kein einziges Spiel mehr für Gladbach.

Gestern, am Tag der Abreise nach Katar, gibt der 33-Jährige Auskunft über seinen Gesundheitszustand. Kurz vor dem letzten WM-Test gegen Ghana am Donnerstag. Und neun Tage vor dem ersten Ernstkampf gegen Kamerun. Sommer über…

…die jüngsten Fortschritte seines Fusses:
Es geht mir sehr viel besser als in den letzten Wochen. Wir hatten uns überlegt, dass ich mein Comeback schon im letzten Gladbach-Spiel gegen Dortmund (4:2) am Freitag geben könnte. Doch das war zu früh, mein Fuss war noch nicht bei 100 Prozent. Aber ich bin auf einem guten Weg.

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...das Testspiel gegen Ghana
Mein Ziel ist es natürlich, am Donnerstag zu spielen. Ich werde schauen, ob mein Fuss mitmacht. Aber ich bin mir sicher, dass ich in den nächsten Tagen auf einem Level sein werde, mit dem ich zufrieden sein kann. Der Test gegen Ghana ist wichtig, es ist das letzte Spiel vor dem Turnier. Selbst wenn es noch nicht reicht, bin ich zum Glück ja nicht allzu lange ausgefallen. Ich war zuvor gut im Rhythmus. Und man sieht jetzt auch in den Trainings direkt wieder: Es ist wie Velofahren – manche Dinge verlernt man nie.

…seine mentale Verfassung:
Mein Kopf ist frei. Ich hatte in den letzten Wochen genug Zeit, mich mit der Verletzung auseinanderzusetzen und mich aufs Turnier vorzubereiten. Angst um die WM hatte ich nie. Weil ich wusste, dass die Zeit reichen kann. Jetzt geht es vor allem um das Bewusstsein: Ja, ich kann wieder am Boden abdrücken. Und ja, ich habe das Timing für schnelle Bewegungen wieder.

…den Schockmoment in Darmstadt:
Das Umknicken nach der Landung war sehr heftig. Das hatte ich so zuvor noch nie erlebt. Es ist eine grosse Bänderverletzung, die nun insgesamt doch länger dauerte, als wir zu Beginn vermutet hatten.

…die Auswirkungen der Reisestrapazen:
Das mit dem Hochlagern ist zum Glück längst vorbei. Während des Flugs werden Kompressionsstrümpfe Abhilfe schaffen. Wir werden alles dafür tun, damit der Fuss auch danach noch gleich aussieht. (Lacht) Ich überbrücke die Zeit mit Lesen und Musik. Und mit Quatschen.

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…die Situation mit vier Nati-Torhütern an der WM:
Ich finde es gut, dass wir in Katar ein Quartett sind (neben Sommer sind auch Gregor Kobel, Jonas Omlin und Philipp Köhn aufgeboten, d. Red.). Omlin war verletzt, Kobel und ich auch. Deshalb ist es wichtig, dass wir während des Turniers vorbereitet sind, sollte es wieder Probleme geben.

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