Der Katar-Jackpot
Wie viel die Fifa zahlt – ab wann unsere Nati-Stars abkassieren

Am Sonntag in einer Woche ist Anpfiff in Katar. Der Weltmeister kassiert 42 Millionen Franken und für einen Viertelfinalisten gibts 17 Mio. Unsere Nati-Stars kassieren erst ab der K.o.-Phase mit.
Publiziert: 16.11.2022 um 11:26 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2022 um 16:07 Uhr
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Bei der WM in Katar geht es für die Schweizer Spieler auch um viel Geld.
Foto: TOTO MARTI

Bei der WM in Katar gehts nicht nur um den Titel, es geht auch um eine schöne Stange Geld. Die Fifa schüttet an die 32 Teilnehmer 440 Millionen Franken aus. Das sind 100 Mio. mehr als vor vier Jahren an der WM in Russland. 1,5 Mio. Franken pro Nation wurden bereits vor dem Turnier ausbezahlt. Der Rest wird nach dem Leistungsprinzip verteilt. So sieht der Schlüssel aus:

  • Der Weltmeister kassiert 42 Millionen Franken
  • Rang 2: 30 Mio. Franken
  • Rang 3: 27 Mio. Franken
  • Rang 4: 25 Mio. Franken
  • Plätze 5 bis 8: 17 Mio. Fr. pro Team
  • Plätze 9 bis 16: 13 Mio. Fr. pro Team
  • Plätze 17 bis 32: 9 Mio. Fr. pro Team

Im Gegensatz zu den Deutschen, die ihre Spielerprämien offen legen (jeder Spieler kassiert 400'000 Euro für den Titel, aktuell rund 390'000 Franken), nennt man beim Schweizerischen Fussballverband keine Zahlen. «Wir kommunizieren keine Details», sagt Adrian Arnold, der Medien-Direktor des SFV.

Prämien gibts erst ab der K.o-Phase

Für die Mannschaft hat der sechsköpfige Spielerrat die WM-Prämien verhandelt: Xhaka, Sommer, Shaqiri, Freuler, Akanji und Zakaria. Die Prämien sind jedoch viel leistungsbezogener als bei den letzten Endrunden. Die Spieler kassieren zwar die übliche Antritts-Gage, für die drei Gruppenspiele gegen Kamerun, Brasilien und Serbien werden dann aber keine Sieg- oder Punkte-Prämien ausgeschüttet. Für eine erfolgreiche Achtelfinal-Qualifikation gibts erstmals Prämien. Diese würden dann von Runde zu Runde exponentiell steigen.

«Wir haben entschieden, dass wir bei allen SFV-Auswahlen ein deutlich leistungsbezogeneres Prämien-System einführen», sagt Arnold. Dies hat man schon diesen Sommer bei der Frauen-EM in England so gehandhabt. Für das 2:2 in der Gruppenphase gegen Portugal gab es keine Punkteprämie für Wälti, Bachmann & Co.

Das Signal ist klar: Das Motto «dabei sein, ist alles» ist Vergangenheit, die Ansprüche der Schweizer Nationalteams sind gestiegen. Vor allem in Katar. Nati-Direktor Pierluigi Tami gibt die Viertelfinals als Ziel heraus. «Wir wollen das beste Schweizer WM-Ergebnis erreichen!»

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Jeder Spieler kassiert dieselben Prämien

Dafür gäbe es für unsere Nati-Stars nebst viel Ruhm auch viel Geld. Fürs Erreichen der Viertelfinals würden die deutschen Fussballer 100'000 Euro einstreichen. Und man darf davon ausgehen, dass der Spielerrat auch nicht schlecht verhandelt hat.

Das Geld wird zwar leistungsbezogener ausgeschüttet, die Spieler erhalten jedoch alle gleichviel. Ob ein Spieler gar nicht zum Einsatz kommt oder alle Partien durchspielt – er kassiert dasselbe.

Die restlichen Millionen, die übrigbleiben, fliessen beim SFV sofort in diverse Abteilungen wie zum Beispiel in den Breitensport.

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