Vor den heiklen Playoffs
Italien-Coach Mancini spricht vom WM-Titel

Italien steht die schwere und heikle Prüfung der WM-Playoffs bevor. Und Trainer Roberto Mancini spricht bereits vom Weltmeistertitel.
Publiziert: 22.03.2022 um 17:27 Uhr
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In der WM-Quali verlor Italien das Rennen um den direkten Platz in Katar gegen die Schweiz. Hier Marco Verratti gegen den kopflosen Silvan Widmer.
Foto: imago images/Beautiful Sports
Alain Kunz

Die Erinnerung ist schmerzlich – und sie ist noch frisch. In den Playoffs 2017 scheitert Italien unfassbarerweise an bescheidenen Schweden – verpasst die WM in Russland. Ein einziges Tor der Wikinger im Hinspiel reicht. Und ganz Italien versinkt im Tal der Tränen.

Verratti sieht mehr Enthusiasmus und Bewusstsein

Vier Jahre später scheitert Italien erneut an der Aufgabe «direkte WM-Quali» – an der Schweiz. Weshalb der Umweg über die Playoffs wieder gegangen werden muss. Und diesmal gilt es gar zwei Hindernisse zu überwinden. Zuerst am Donnerstag Nordmazedonien in Palermo (20.45 Uhr live auf TV24 und DAZN) und danach Portugal oder die Türkei auswärts. Nun gut, der Coach ist nicht mehr Loser Gian Piero Ventura, sondern Lichtgestalt Roberto Mancini. Das könne man nicht vergleichen, sagt deshalb auch PSG-Star Marco Verratti (29), der schon damals dabei war. «Das Klima ist ein ganz anderes. Enthusiasmus und Bewusstsein sind viel grösser.»

«Da müssen wir durch»

Gerade auch bei … Mancini. Denn der Direttore tecnico sprach nicht nur von der Qualifikation, sondern legte die Messlatte gleich auf die Maximalhöhe! «Ich denke nicht ans Szenario B, sondern nur an A, an die Qualifikation. Wir dürften eigentlich nicht hier stehen, aber so ist der Fussball gemacht. Unser Ziel ist es, Weltmeister zu werden. Auf diesem Weg haben wir nun diese beiden Spiele, die leidvoll sein können, aber da müssen wir durch.»

Auch Mancini mag sich nicht gross mit 2017 aufhalten. «Unsere Erinnerung muss jene ans letzte Jahr sein, als meine tapferen Spieler aus dem Nichts, aber hoch verdient, den EM-Titel geholt haben. Daraus müssen wir unser Selbstvertrauen schöpfen.»

Ziemlich viel Pathos. Darf man als Europameister aber durchaus auftragen.

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