Den Deutschen droht das WM-Aus
Die irren Szenarien auf dem Weg in den Achtelfinal

Mit dem dritten Gruppenspieltag beginnt bei der WM in Katar die heisse Phase. Jetzt gehts ums Eingemachte – und im Extremfall sogar an die Lostöpfe.
Publiziert: 29.11.2022 um 16:57 Uhr
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Aktualisiert: 29.11.2022 um 18:42 Uhr
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Den Deutschen droht ein heisser dritter Gruppenspieltag.
Foto: Getty Images

Nun beginnt das Nervenflattern!

Bei der WM in Katar startet mit dem dritten Gruppenspieltag die Alles-oder-Nichts-Phase. Zu erkennen auch daran, dass die Spiele des dritten Spieltags jeweils gleichzeitig stattfinden. Dies, um zu verhindern, dass eventuelle Resultate Einfluss auf später angepfiffene Spiele hätten.

Die Angst hält trotzdem Einzug. So etwa bei den Deutschen. Die müssen im dritten Spieltag gegen Costa Rica gewinnen, um noch in die Achtelfinals einzuziehen.

Gleichzeitig aber muss Fussball-Deutschland hoffen, dass auch das Resultat im Spiel zwischen Japan und Spanien im Sinne des DFB ausfällt. Gewinnen etwa die blauen Samurai überraschend mit 1:0 gegen die «Furia Roja», ist der WM-Traum bereits wieder ausgeträumt.

Droht Deutschland wirklich ein Pakt?

Klar also, dass man in Deutschland ein Pakt zwischen den Asiaten und den Spaniern fürchtet. Bei einer Niederlage oder einem Remis gegen Costa Rica ist Deutschland auf jeden Fall raus.

Bei einem Japan-Sieg müsste die Mannschaft von Hansi Flick jedenfalls neun Tore auf Spanien gutmachen. Gewinnt also beispielsweise Japan mit 3:1 gegen Spanien, müsste Deutschland 7:0 gegen Costa Rica gewinnen.

Denn die Kriterien sind klar: Nach den Punkten kommts auf das Torverhältnis an. Ist auch dieses gleich, wird der Direktvergleich angeschaut. Lautet dieser unentschieden, ist das nächste Kriterium Punkt 12h) des Fifa-Reglements, die Teamverhaltenswertung. Sprich: die Gelben und Roten Karten.

Fairness wird belohnt

Dabei gilt: Für Gelb gibts -1 Punkt, für Gelb-Rot -3 Punkte, für Rot -4 Punkte und für eine Gelbe und Rote Karte -5 Punkte.

Wenn auch diese Teamverhaltenswertung dieselbe ist, gibts nur noch den Extremfall. Der heisst: der allseits gefürchtete Losentscheid!

Dieser Fall ist indes nicht mal so selten. Bereits bei den Weltmeisterschaften 1954, 1962, 1970 und zuletzt 1990 kams dazu, dass eine Mannschaft per Los weiterkam.

So etwa 1990, als Irland per Losentscheid Gruppenzweiter wurde – und die Holländer als Dritte dann im Achtelfinal auf den späteren Weltmeister aus Deutschland traf.

Im Fall von Deutschland 2022 aber beschwichtigt Spanien-Trainer Luis Enrique (52) gegenüber der «Bild»: «Wir spielen, um zu gewinnen und werden nicht spekulieren. Die Spieler, die ich aufstelle, werden alle gut sein.»

Denn: Würde Spanien gegen die Japaner verlieren, hätten die Iberer womöglich selber ein Problem. Sollte nämlich Costa Rica gegen Deutschland die Sensation schaffen, wäre auch Spanien draussen. (wst)

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